Ludwigsburg.| Während die Jugendgruppe das Retten aus Tiefen mit dem Einsatzgerüstsystem übt, haben es die Atemschutzgeräteträger mit besonderen Herausforderungen zu tun
Für die Junghelfer stellte sich folgende Situation dar: Eine Person war in einen Schacht gestürzt. Diese sollte nun gerettet werden. Da alle Leitern in Verwendung waren, musste eine andere Lösung gefunden werden. Um in den Schacht vorzudringen, wurde deshalb ein sogenannter Mastkran aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS) gebaut. Dieser Mastkran ist ein Zweibock auf schwenkbaren Füßen, so dass er über den Schacht geschwenkt werden kann. Zur Sicherung des Manövers wurde der Mastkran an einen Mehrzweckzug angeschlagen, mit welchem das sichere Ablassen und Heraufziehen ermöglicht wird. Als weiteres Hilfsmittel kam das Auf- und Abseilgerät zum Einsatz, um die die Helfer hinabzulassen und die verletzte Person aus dem Schacht zu retten.
Für die Atemschutzgeräteträger im Regionalbereich Stuttgart gab es eine besondere Fortbildung. Dabei wurde vor Allem das richtige Verhalten im Notfall trainiert. Mit dabei waren auch drei Helfer aus Ludwigsburg. Im Theorieteil wurde zunächst noch einmal das grundsätzliche Verhalten im Einsatz unter Atemschutz besprochen und das Wissen vertieft. Im Praxisteil wurde z.B. geübt, wie eine verletzte Person über eine Leiter gerettet bzw. eine Person in einem engen Treppenhaus transportiert werden kann. Zum Abschluss wurde das Ganze in einer Übung wiederholt, bei der die Helfer nichts sehen konnten. Hierzu wurden die Masken der Helfer abgeklebt, um z.B. eine starke Verrauchung zu simulieren.
Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann kommen Sie doch einfach zu unserem Tag der offenen Tür am 28. April von 11 bis 19 Uhr vorbei. An diesem Tag können Sie sich genau über unsere Arbeit informieren. Weitere Informationen gibt es unter www.thw-ludwigsburg.de