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StartSportDas nächste Top-Team in der EgeTrans Arena in Bietigheim

Das nächste Top-Team in der EgeTrans Arena in Bietigheim

SportDas nächste Top-Team in der EgeTrans Arena in Bietigheim

Von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Das Stelldichein der Crème de la Crème der Handball-Bundesliga in der Bietigheimer EgeTrans Arena geht am Donnerstag (19 Uhr) gegen den SC Magdeburg weiter. Dann werden fünf der sechs Top-Teams der Liga bereits ihre Visitenkarte beim Aufsteiger abgegeben haben.

Der verrückte Spielplan der Handball-Bundesliga macht‘s möglich. Die Truppe von Ralf Bader hat sämtliche Top- Teams vor der Winterpause in Bietigheim zu Gast, während die Spiele gegen die Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte und damit gegen potentielle Mitbewerber um den Klassenerhalt zunächst ausnahmslos auswärts gespielt werden müssen. So gesehen sind die Schwaben mit ihren sechs Pluspunkten vor dem 14. Spieltag noch voll im Soll. Nach dem 27:26-Auswärtserfolg in Hannover mit dem Wahnsinns-Siegtreffer von Chris Schäfer herrscht ohnehin Hochstimmung unterm Viadukt.

Am Donnerstag ist also der SC Magdeburg zu Gast, Tabellenzweiter mit einem Kader, der bei Handball-Experten die Zunge schnalzen lässt. SG BBM-Keeper Jürgen Müller ist ein Kenner des Magdeburger Handballs. Der 32-Jährige spielte von 2008 bis 2010 an der Seite von Silvio Heinevetter und Gerrie Eijlers beim SCM und hat nach wie vor ein waches Auge auf die Handballer aus der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt. „Ich habe immer noch gute Verbindungen nach Magdeburg“, sagt Müller. „Mit dem jetzigen Trainer Bennet Wiegert habe ich noch zusammengespielt.“ Und der Bietigheimer Keeper outet sich als Fan: „Magdeburg ist einfach eine Stadt, die den Handball lebt. Es ist schön zu sehen, dass der SCM um die Deutsche Meisterschaft mitspielen kann.“

Der letzte nationale Titel (2001) liegt für den früheren Serienmeister der DDR zwar schon ein Weilchen zurück, doch mit bislang 12 Siegen und nur zwei Saisonniederlagen und die auswärts in Berlin und Flensburg sind die Magdeburger der härteste Verfolger von Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt. „Der SCM hat eine spielstarke Mannschaft, die versucht viel aus dem schnellen Spiel zu machen“, weiß „Krake“ Müller. „Das Tempospiel sucht in der Liga zurzeit wohl seinesgleichen.“

Die Spielweise des SCM spiegelt die starke Fraktion von Top-Spielern aus den skandinavischen Ländern im Kader wider. Wie ausgeglichen auch die zweite Magdeburger Reihe sein kann, demonstrierte am letzten Sonntag der Däne Mads Christiansen, der in Vertretung des angeschlagenen Schweden Albin Lagergren im EHF-Pokalspiel gegen Porto sieben Tore im rechten Rückraum erzielte. Beim 26:23-Sieg gegen den portugiesischen Spitzenreiter war nur Linksaußen Matthias Musche um einen Treffer erfolgreicher. Der Nationalspieler führt die Torschützenliste der Handball-Bundesliga mit 129/51 Toren und einer Abschlussquote von über 80% mit deutlichem Abstand an. Von Bietigheim aus reist der SC Magdeburg direkt weiter zum Rückspiel am Sonntag in die portugiesische Hafenstadt. Die Pflichtaufgabe beim Tabellenvorletzten in Bietigheim wirkt da fast schon wie ein Zwischenstopp.

Was ist realistisch betrachtet für den Aufsteiger drin? Eventuell kommt der SG BBM entgegen, dass Magdeburg mit seinen Kräften in diesen Wochen haushalten muss, während Bietigheim nach dem Erfolg in Hannover auch mental entspannt in die Partie gegen kann. „Man muss nicht lange drum herumreden“, sagt Jürgen Müller, „viel wird davon abhängen, was ein Top-Team wie Magdeburg am Donnerstag zulässt. Wir spielen zu Hause und da wollen wir kämpferisch auf jeden Fall dagegenhalten. Und wir freuen uns alle mit unseren Fans auf das Spiel, schließlich geht es gegen eine Mannschaft, die um die Meisterschaft mitspielt.“

Interessant wird das Statistik-Torhüterduell: Jannick Green (30), 111 Länderspiele für Dänemark gegen Domenico Ebner (24), 15 Länderspiele für Italien. Green führt die Liga-Statistik, die die Saisonparaden zählt, vor dem Rookie aus Bietigheim an. Für den sympathischen Jürgen Müller bleibt zurzeit eine Rolle in der zweiten Reihe, die der erfahrene Keeper aber annimmt: „Ich bin happy, wenn unsere Torhüterleistung im Team passt. Wenn ich reinkomme, versuche ich meine Leistung zu bringen, das hat gegen Göppingen oder beim Bergischen HC auch gut geklappt.“ Dem Torhüterspiel kommt da sicher entgegen, dass sich die Bietigheimer Handballer defensiv immer mehr stabilisieren zu können. „Wir entwickeln uns in der Liga weiter und schaffen es in der Defensive eine gewisse Kompaktheit zu zeigen“, bestätigt Müller. „Dazu als Torhüter noch ein, zwei Extra-Paraden, dann passt das.“


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