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StartAktuellFSG-Ruderer sichern sich unerwartet Bronze beim Bundesfinale in Berlin

FSG-Ruderer sichern sich unerwartet Bronze beim Bundesfinale in Berlin

AktuellFSG-Ruderer sichern sich unerwartet Bronze beim Bundesfinale in Berlin

von Martina Braden

Marbach a. N.| Mit widrigsten Wetterbedingungen hatten die vom ruhigen Neckar verwöhnten FSG-Ruderer beim Bundesfinale in Berlin zu kämpfen. Wellen, Wind und winterliche Kälte erinnerten eher an einen nordischen Küstenstreifen als an die ehemalige Olympiastrecke Grünau, auf der vom 23. bis 27. September 2018 die Ruderregatten über 1000 Meter der besten deutschen Schulteams von „Jugend trainiert für Olympia“ ausgetragen wurden. „Der stürmische Trainingstag war wichtig“, sagt Ruderlehrer und Hauptverantwortlicher Holger Knauf in seiner Bilanz und fährt fort: „Die Teams wussten das zu nutzen und haben mit jeder Fahrt besser zueinander gefunden.“

So landete der Achter der Jungen mit Steuerfrau in Wettkampf II nach einem starken Vorlauf auf Rang zwei. Das bedeutete zunächst die Teilnahme am Hoffnungslauf, den das FSG-Team souverän gewann – eine Bronzemedaille rückte damit plötzlich in realistische Nähe.  „Das war nicht zu erwarten, da die Hälfte des Teams in diesem Jahr mit sehr jungen und in den Rennen teils unerfahrenen Athleten aufgefüllt werden musste“, so Knauf.
Doch am großen Finaltag dann der Supergau: Ein Teammitglied hatte in der Nacht vor dem mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Konnte er derart geschwächt ein Rennen bestreiten? War ein Finalstart des Achters überhaupt möglich? Nach einer Probefahrt das Fazit: „Auf dem Wasser fühle ich mich besser als an Land“.

Und so war es: Mit einer sensationellen Gemeinschaftsleistung, zu der auch die souveränen Ansagen von Steuerfrau Alina Huber ihren Teil beitrugen, erfüllte sich der FSG-Achter seinen Medaillentraum: Platz drei mit 3:15.87 Minuten hinter dem Ratsgymnasium Osnarbrück (3:05.31) und der Flatow-Oberschule Berlin (3:02.03). „Der Start war zwar etwas holprig“, so Schlagmann und Leistungsruderer Louis Tafelmaier. „Wir kamen dann aber gut ins Rennen und haben es konzentriert und mit Druck beendet.“

Auch die Mädchen übertrafen im Doppelvierer mit Steuerfrau in Wettkampfklasse II die Erwartungen: „Unser Boot wurde komplett neu zusammengestellt und eine Woche vor dem Rennen mussten wir Ersatz suchen“, so Schlagfrau Amelie Groß über den krankheitsbedingten Ausfall von Eva Weiß. Nach einem sehr starken zweiten Platz im Vorlauf zogen die Ruderinnen über Rang fünf im Halbfinale ins B-Finale ein. Auch hier ruderte sich das Mädchenteam auf Rang fünf. „Die Schülerinnen können stolz auf ihre Leistung sein. Die Konkurrenz war hart und der kurzfristige Wechsel nicht einfach zu kompensieren“, so Jannik Metzger, der im vergangenen Jahr in Berlin noch erfolgreich selbst im Achter-Rennboot saß und in diesem Jahr seine Erfahrung als Betreuer einbrachte, da auch Trainerin Sylvia Tressel krankheitsbedingt ausgefallen war.

Zur Sonderklasse zählte in Berlin nun schon im zweiten Jahr der Mädchen-Achter mit Steuerfrau beim sogenannten Schülerinnen-Achter-Cup. „Es ist nicht einfach in so einem großen Boot zu einer einheitlichen Meinung zu finden“, schildert Franziska Preis die Herausforderungen der neun jungen Athletinnen. Doch im sehr starken Konkurrenzfeld zwischen Sportschulen und WM-Teilnehmerinnen behaupteten sich die FSG-Schülerinnen ausgezeichnet: Nach einem zweiten Platz im Vorlauf und dem direkten Einzug ins A-Finale fuhr das Rennboot namens „Friedrich-Schiller“ als fünftes über die Ziellinie. „Damit können wir mehr als zufrieden sein“, so Achter-Schlagfrau Amelie Groß.

Das gesamte FSG-Team mit Trainern und Betreuern | Foto: Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach

Die spannenden und erfolgreichen Wettkampf-Tage in Berlin haben erneut bewiesen, dass die gelungene und seit Jahren gepflegte Kooperation zwischen den Leistungsruderern des Rudervereins Marbach unter der Leitung von Heike Breitenbücher und dem großen FSG-Schulruderteam Erfolgsgeschichte schreibt.

Wettkampf II, Jungen: Achter mit Steuerfrau
Jonas Stein, Nicolai Keefer, Valentin Faix, Hendrik Basilowski, Niklas Burkert, Johannes Baier, Moritz Tafelmaier, Louis Tafelmaier, Alina Huber (Steuerfrau), Holger Knauf (Trainer)

Wettkampf II, Mädchen: Doppelvierer mit Steuerfrau
Emily Teichmann, Franziska Preiß, Kim Löwer, Amelie Groß, Annalena Dobmeier (Steuerfrau), Holger Knauf und Jannik Metzger (Trainer)

Sonderklasse Schülerinnen-Achter-Cup:
Annalena Dobmeier, Lena Wägerle, Viktoria Kaiser, Emily Teichmann, Tami Lutz, Kim Löwer, Franziska Preiß, Amelie Groß, Alina Huber (Steuerfrau), Holger Knauf und Jannik Metzger (Trainer)


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