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StartSportErster Heimsieg in der Rückrunde für die SG BBM Bietigheim?

Erster Heimsieg in der Rückrunde für die SG BBM Bietigheim?

SportErster Heimsieg in der Rückrunde für die SG BBM Bietigheim?

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Nach zwei Niederlagen in eigener Halle zum Auftakt der Rückrunde will die SG BBM Bietigheim vor heimischem Publikum nicht erneut an Boden verlieren. Gegen den Wilhelmshavener HV sind deshalb am Samstag (20 Uhr, Viadukthalle) beide Punkte fest eingeplant.

Die Bietigheimer Handballer sind mit frisch gestärktem Selbstbewusstsein von ihrer letzten Auswärtsfahrt zurückgekehrt. Endlich wieder ein echtes Spitzenduell gegen den VfL Bad Schwartau gewonnen und den dritten Tabellenplatz in der 2. Liga zurückerobert. Entsprechend gelockert war die Stimmung schon auf der Rückfahrt. „Das war wirklich ein wichtiges Spiel für uns, wir haben einen großen Kampf geliefert und große Moral gezeigt“, lobt SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer den 26:25-Erfolg beim VfL Bad Schwartau. Dazu passt die Meldung, dass sich die Fußverletzung bei Gerdas Babarskas als nicht so schwerwiegend herausgestellt hat, wie zunächst befürchtet wurde. „Das sah im ersten Moment böse aus“, so Mayerhoffer. Aber schon auf der Rückfahrt konnte der Litauer vorsichtig Entwarnung geben.

Der dritte Tabellenplatz und der damit verbundene Aufstieg in die Bundesliga ist im Moment jedoch weniger Saisonziel der Schwaben als vielmehr Orientierungspunkt für die jeweils nächste Aufgabe. „Wir haben gesagt, wir wollen nach der tollen Hinrunde keinen Rang kampflos aufgeben“, bekräftigt Mayerhoffer. Und seine Jungs beweisen diese Einstellung Woche für Woche. „Dass wir uns trotz Verletzungsproblemen mit einem der jüngsten Kader dort oben behaupten, kann nicht hoch genug honoriert werden“, lobt Mayerhoffer seine verschworene Truppe. Erneut zuschauen muss indes Tim Dahlhaus, dessen muskuläre Probleme im Rücken sich als ausgesprochen hartnäckig erwiesen haben. Dass der 24-jährige Linkshänder, der nach der Saison zum französischen Erstligisten Pays d’Aix wechseln wird, wieder ins individuelle Training einsteigen konnte, ist deshalb ein Fortschritt. „Der Ausfall von Tim stellt unseren kleinen Kader natürlich schnell vor große Probleme“, sagt Mayerhoffer. Dank der Leistungen von Max Emanuel und Robin Haller auf der rechten Rückraumposition konnte das bis jetzt gut kompensiert werden.

Einiges spricht dafür, dass die Partie gegen den Wilhelmshavener HV ein hartes Stück Arbeit werden wird. „Was Wilhelmshaven in dieser Saison durchmacht, ist ein Spiegelbild dessen, was wir letzte Saison erlebt hatten“, sagt Mayerhoffer. Die Handballer von der Nordseeküste haben sich nach einem Fehlstart mit 4:22 Punkten gefangen. Seit Ende November punktet das Team von Trainer Christian Köhrmann kräftig.16:4 Zähler lautete die Bilanz, der Weg der Jadestädter führt ins gesicherte Mittelfeld. Vieles spricht dafür, dass der aktuelle Platz 11 nur eine Zwischenstation zu einem einstelligen Tabellenplatz bleiben wird. „Die Mannschaft zeigt jetzt wieder das, was sie als Aufsteiger in der letzten Saison bis auf Platz 6 geführt hat“, urteilt Mayerhoffer.

Bei den letzten beiden Erfolgen in Dessau-Roßlau und gegen Leutershausen wusste das Köhrmann-Team auch den jüngsten Ausfall von Top-Torjäger Rene Drechsler (Kreuzband) zu kompensieren. Der Halbrechte steuerte immerhin 110 Wilhelmshavener Treffer bei. Die Lücke füllte Neuzugang Kay Smits nahtlos. Der Holländer erzielte alleine in den letzten drei Spielen 27 Tore. Mit Tobias Schwolow und Linksaußen Lukas Mertens sind die Nordlichter mit zwei weiteren Spielern im „Hunderterclub“ der Torschützenliste vertreten. Die Dienste des 20-jährigen Junioren- Nationalspielers hat sich zur kommenden Saison übrigens der Bundesligist SC Magdeburg gesichert. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall beider Kreisläufer im Kader hat Wilhelmshaven in der WM-Pause den Niederländer Duncan Postel nachverpflichtet.

„Das wird eine interessante Partie gegen eine brandgefährliche Mannschaft“, ist sich Mayerhoffer sicher. Angesichts der zwei Heimniederlagen zuletzt bauen die Bietigheimer Handballer auf umso größere Rückendeckung durch ihre Fans und eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Zeit scheint reif, die Viadukthalle wieder in eine uneinnehmbare Festung zu verwandeln.

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