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Weniger Straftaten als im vergangenen Jahr

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Ostfildern.| In Ostfildern sind im vergangenen Jahr weniger Straftaten registriert worden als im Vorjahr. Zudem konnten mehr der Taten aufgeklärt werden. Die Polizei stellte den Sicherheitsbericht 2017 vor.

„Wir sind gerne in Ihre Sitzung gekommen, um Ihnen das Kriminalitätslagebild des vergangenen Jahres vorzustellen“, sagte Thomas Pitzinger, der Leiter des Polizeireviers Filderstadt. Er erläuterte zusammen mit Jens Munch, dem Leiter des Polizeipostens Ostfildern, den Sicherheitsbericht. Grundlage dafür bildet die Polizeiliche Kriminalstatistik. „Und neben einer echten Veränderung der Zahlen kommt es auch immer wieder auf das Anzeigeverhalten der Bevölkerung sowie auf Schwerpunkte und Intensität der Bekämpfung an“, darauf wies der Polizeidirektor hin.

Im vergangenen Jahr wurden in Ostfildern 1.590 Straftaten angezeigt. Das ist ein Rückgang um sechs Prozent. 981 der Taten klärte die Polizei auf und liegt damit bei einer Quote von 61,7 Prozent. „Aus diesen Daten lässt sich eine Kriminalitätsbelastungszahl von 4.094 Fällen je 100.000 Einwohnern hochrechnen“, erläuterte Pitzinger. Im Vergleich mit fünf Großen Kreisstädten im Landkreis Esslingen (außer Esslingen selbst) liege Ostfildern auf einer guten Position. In Leinfelden-Echterdingen liegt die Kriminalitätsbelastungszahl bei 3.611, in Filderstadt bei 4.127, in Kirchheim bei 5.971 und in Nürtingen bei 6.223 je 100.000 Einwohner. Gemessen an dieser Zahl liegt Ostfildern auch unter dem Landesdurchschnitt (5.295).

„Schwerwiegende Straftaten wie Mord und Totschlag mussten wir im vergangenen Jahr zum Glück nicht registrieren“, sagte Jens Munch zu den Taten. Dagegen sei die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gestiegen. „Der Grund dafür liegt auch in der Änderung des Strafgesetzbuchs, dort sind neue Straftatbestände aufgenommen worden“, erläuterte der Erste Polizeihauptkommissar. Deswegen wurden im Bereich der sexuellen Belästigung sieben Fälle verzeichnet, die bisher im Bereich der Beleidigung oder sonstigen Taten gefallen seien. „Zieht man die neu hinzugekommenen Fälle ab, sind wir auf dem Vorjahreswert von neun Fällen“, sagte Munch. Darunter sei kein einziger Fall der Vergewaltigung zu verzeichnen gewesen. „Blickt man in die Statistik, dann muss keine Frau Angst haben, wenn sie nachts in Ostfildern unterwegs ist.“

Im Bereich der Rohheitsdelikte ist die Zahl der Körperverletzungen auf einem konstant höheren Niveau geblieben als in den Vorjahren. Im vergangenen Jahr wurden 253 Fälle registriert, im Jahr zuvor 248. „Das ist auch der Situation in den Flüchtlingsunterkünften geschuldet“, sagte Munch. Er geht davon aus, dass die Zahl der Körperverletzungen zurückgeht, wenn auch die Unterbringung von Menschen in Unterkünften in den nächsten Jahren weniger wird. Die Anzahl des Aufenthalts- und Asylgesetzes wurden 2017 insgesamt 137 Fälle verzeichnet, 35 mehr als im Vorjahr. In diesem Bereich entspricht die Aufklärungsquote nahezu 100 Prozent, „weil jedem Fall ein Täter zugeordnet werden kann“, erläuterte Munch. Weitere Straftatbestände waren Vermögens- und Fälschungsdelikte (238, 59 weniger als im Vorjahr), Sachbeschädigung (215, drei weniger als 2016), Rauschgiftkriminalität (64, einer weniger als 2016). Erfreulicherweise sei der Widerstand gegenüber Polizeivollzugsbeamte in der Stadt mit sechs Fällen auf einem niedrigen Niveau.

Auch erfreulich: Die Zahl der Diebstähle ging von 558 auf 457 zurück und auch die Anzahl der Wohnungseinbrüche sank deutlich. Von 24 registrierten Einbrüchen blieben 15 schon im Versuchsstadium stecken. „Hier macht sich die Prävention der Polizei bemerkbar“, sagte Pitzinger.


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