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MHP Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023

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StartWirtschaftSparda-Bank BW plant Filialeröffnungen

Sparda-Bank BW plant Filialeröffnungen

WirtschaftSparda-Bank BW plant Filialeröffnungen

Stuttgart.| Verschärfter Wettbewerb bei niedrigsten Zinsen, Digitalisierung der Branche, hohe gesetzliche Regulatorik und mangelnde Immobilienangebote sind das Umfeld, in dem sich die Sparda-Bank Baden-Württemberg in ihrem 121. Geschäftsjahr behauptet hat. Schwerpunkt der Vertreterversammlung am Dienstag (19.06.) in der Stuttgarter Liederhalle waren die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017. Zudem verkündete der Vorstand einige Neuerungen, wie die Etablierung einer agilen Unternehmenskultur oder den Plan von Filialeröffnungen.

„Während bei anderen Banken vor allem von Filialschließungen und Gebührenerhöhungen die Rede ist, haben wir die Eröffnung von neuen Filialen zu verkünden“, erklärt Martin Hettich, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg auf der Vertreterversammlung. Geplant sei die Eröffnung einer Filiale in Biberach und einer in Schwäbisch Hall. Die Eröffnung in Biberach soll noch im Jahr 2018 erfolgen. Für die Filiale in Schwäbisch Hall stehen momentan noch Standortüberlegungen an. „Mit den neuen Filialen schließen wir zwei wichtige Lücken in Baden-Württemberg, in denen wir als Sparda-Bank Baden-Württemberg noch nicht in der Fläche vertreten waren“, so Hettich weiter. Aktuell unterhält die Sparda-Bank 38 Filialen und 51 SB-Banken in Baden-Württemberg.

Gebührenfreies Girokonto führt zu positiver NeukundenbilanzWenngleich die europaweite Zinspolitik auch auf die Sparda-Bank Baden-Württemberg Auswirkungen habe, bleibt das Girokonto bei der Genossenschaftsbank weiterhin ohne Kontoführungsgebühren oder sonstigen Buchungskosten. „Das gebührenfreie Girokonto ist eine wichtige monetäre Förderung unserer Mitglieder“, so der Vorstandsvorsitzende Martin Hettich. Der Förderauftrag werde bei der Genossenschaftsbank als fester Bestandteil der Geschäftspolitik umfassend gelebt. Neben der jährlichen Dividende für die Mitgliedschaftsanteile (2,5 Prozent für 2017), und dem gebührenfreien Girokonto seien in Summe im Jahr 2017 rund 180 Euro an Vorteilen pro Mitglied generiert worden.

Im vergangenen Jahr konnte die Sparda-Bank Baden-Württemberg die Anzahl der neuen Girokonten um 7.706 Girokonten erhöhen, so dass sie nunmehr 373.033 Haushalte mit einem Girokonto der Genossenschaftsbank betreut. Knapp 234.000 Kunden nutzen aktiv das Online-Banking. Der Großteil der Girokonten (76,6 Prozent) seien dabei Hauptbankverbindungen. Neben den Girokonten stieg auch die Anzahl der Kunden und Mitglieder. 704.521 Kunden (+ 589 Nettozuwachs) und 522.571 Mitglieder (+ 8.347 Nettozuwachs) hat die Sparda-Bank Baden-Württemberg im Jahr 2017 zu verzeichnen und ist damit weiterhin die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in Deutschland.

Die Bilanzsumme stieg 2017 auf knapp 13,5 Milliarden Euro (+ 84 Millionen / 0,6 Prozent). Attraktive Anlagenprodukte der Sparda-Bank Baden-Württemberg überzeugten trotz der aktuellen Niedrigzinsphase. So macht das Kreditgeschäft 78,2 Prozent, das

Einlagengeschäft hingegen 87,4 Prozent der Bilanzstruktur aus. Damit kann die Sparda-Bank Baden-Württemberg das Kreditgeschäft weiter über die Kundeneinlagen finanzieren.

Mit 8.161 Neuzusagen über ein Volumen von 1,507 Milliarden Euro und einem Kreditvolumen von 10,53 Milliarden Euro zählt die Sparda-Bank Baden-Württemberg zu den größten Baufinanzierer für den privaten Wohnungsbau in Baden-Württemberg. Der Kreditbestand ist gekennzeichnet von einer breiten Streuung auf viele Objekte und viele Mitglieder. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen belaufen sich auf knapp 0,03 % des Bestandes, was eine sehr gute Risikosituation im Kundenkreditgeschäft darstellt.

Der Geschäftsertrag lag im vergangenen Jahr bei 182,2 Millionen Euro. Für 2017 ergibt sich ein Überschuss von 24,9 Millionen Euro. Die Dividende für Mitglieder fiel mit 2,5% etwas geringer aus als im Vorjahr (- 1 Prozent-Punkt). Über den Gewinnsparverein kam im vergangenen Jahr eine Spendensumme von insgesamt 5,1 Millionen Euro zusammen. „Die enge Verbundenheit von Mitarbeitern, Mitgliedern und Kunden schafft ein Klima des Vertrauens, von dem nicht nur die große Sparda-Familie profitiert, sondern eben auch viele soziale Institutionen und Projekte in der Region“, so Martin Hettich.

Mut zur Veränderung
Mit der Wucht einer Lawine fegt die Digitalisierung auch über die Bankenbranche. Das hat Auswirkungen auf die internen Prozesse der Sparda-Bank Baden-Württemberg. „Wie erfolgreich wir in Zukunft sein werden, steht und fällt mit der Qualität aber auch der Schnelligkeit, wie wir in Zukunft Projekte und Aufgaben umsetzen werden“, so der Vorstandsvorsitzende. Daher habe die Genossenschaftsbank im vergangenen Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema Agilität und agile Unternehmenskultur gelegt, zahlreiche Mitarbeiter zu agilen Coaches ausgebildet und erste Projekte mit agilen Methoden umgesetzt. „Wenn die Welt sich ändert, müssen wir uns mit verändern. Die Digitalisierung ist der kritische Erfolgsfaktor der Zukunft. Daher ist meine Devise: Selbst die Initiative ergreifen. Nur wer die digitale Entwicklung nicht nur aufgreift, sondern auch ertragswirksam in das Geschäftsmodell integriert, wird in Zukunft erfolgreich sein.“ So wie sich die Sparda Bank Baden-Württemberg über die Jahre weiterentwickelt hat – zur Bank mit der seit Jahrzehnten größten Kundenzufriedenheit oder zum fairsten Baufinanzierer.

„Schaut man auf die Geschichte der Sparda-Bank Baden-Württemberg dann waren wir schon immer Vorreiter in verschiedenen Geschäftszweigen und Dienstleistungen. Bei uns ist Innovation gelebte Tradition. Und daher wären wir nicht die Sparda-Bank Baden-Württemberg, wenn wir nicht schon wieder an neuen Vorreiterprojekten arbeiten würden“, beendet Martin Hettich den Vorstandsbericht auf der Vertreterversammlung.


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