Stuttgart.| Frauenbeauftragte, Männerbeauftragte, Chancengleichheitsbeauftragte – die Kommunen besetzen unterschiedliche Verantwortlichkeiten, um in der Gestaltung ihrer Chancengleichheitspolitik eine geschlechterdifferenzierte, umfassende Perspektive einzunehmen. Genderpolitik bedeutet Frauen und Männer in der Vielfalt ihrer jeweiligen Lebenslagen und Rahmenbedingungen, ihren Bedürfnissen gemäß, zu unterstützen. Dabei müssen die jeweiligen Ausgangssituationen von Frauen und Männern genau analysiert werden, um passgenaue Lösungsansätze zu entwickeln. So lautet das Motto des 3. Diversity-Kongresses, der am 5. und 6. Juni von 9 bis 17 Uhr im Rathaus stattfindet „Frauen* und Männer* in ihrer Vielfalt. Gender ist mehr“.
Der Kongress stellt sich der Herausforderung und nimmt unterschiedliche Blickwinkel ein, um verschiedene kommunale Arbeits- und Lösungsansätze zu vergleichen und voneinander zu lernen. An thematisch einführende Fachvorträge am 5. Juni, schließen sich praxisbezogene, genderspezifische Workshops zu den Themen „Alter“, „Behinderung“, „sexuelle Orientierung“, „Ethnie“ und „Lebenslagen/Soziale Herkunft“ an. Im Mittelpunkt stehen Präsentationen, Dialoge, Podiumsdiskussionen zu innovativen kommunalpolitischen Strategien, erprobten Best-Practice-Maßnahmen, aber auch zu Störfaktoren. Im Rahmen des Kongresses bietet sich Gelegenheit, mit Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet in Kontakt zu kommen, deren innovative Wege kennenzulernen und sich zu vernetzen.
Am 6. Juni richtet die Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern, in Kooperation mit FemCities, Wien, den Blick auf angrenzende, deutschsprachige Länder wie Österreich, Luxemburg und die Schweiz. Das Themenfeld „Gender und Armut“ wird unter verschiedenen Gesichtspunkten wie Alter, Migration, soziale Herkunft und Familienstatus diskutiert.
Das detaillierte Programm mit Anmeldeformular für den Fachkongress steht als Download auf der Internetseite www.stuttgart.de/diversity zur Verfügung. Eine Anmeldung online ist dort ebenfalls möglich. Die Veranstaltung ist kostenlos. Kontakt: Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern, Dr. Ursula Matschke, Kirsten Plew, Telefon 216-80438, www.stuttgart.de/diversity.