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StartSportStuttgart Reds müssen Playoff-Träume begraben

Stuttgart Reds müssen Playoff-Träume begraben

SportStuttgart Reds müssen Playoff-Träume begraben

Im fast ausverkauften DB Ballpark der Stuttgart Reds fieberten die zahlreichen Fans der Stuttgart Reds am Freitagabend dem Nightgame gegen die Mannheim Tornados entgegen. Die Baseballer des TV Cannstatt wollten gegen die besser platzierten Mannheimer mit einem Sieg die Chance auf einen Playoff-Platz wahren. Doch in einem für die Zuschauer unterhaltsamen Baseballspiel bei bester Sommerabendstimmung im DB Ballpark gingen am Ende die Gäste als klare Sieger vom Platz. Der Endstand aus Reds-Sicht –  1:6. Stuttgarts Pitching konnte die starken Schlagleuten aus der Kurpfalz nicht kontrollieren und die Reds-Offensive enttäuschte. Lediglich die Feldverteidigung arbeitete fehlerlos und verarbeitete jeden erreichbaren Ball. Am Samstag nachmittag verlor das Team von Headcoach Gavin Ng auch das zweite Spiel des Spieltags, dieses Mal auswärts in Mannheim, unnötig durch eigene Fehler knapp mit 3:4. Der Playoff-Zug ist damit für die Stuttgart Reds abgefahren, jetzt gilt es in den nächsten Spielen eine optimale Position für die Playdowns herauszuspielen.

Nik Stephenson startete als Werfer für die Reds und bekam gleich durch den ersten Mannheimer Schlagmann einen deutlichen Warnschuss. Der geschlagene Ball flog weit ins Left Field und blieb kurz unterhalb des Zauns hängen. Die Gäste nutzten den explosiven Auftakt und gingen durch einen weiteren weiten Schlag von Ex-Stuttgarter Thomas de Wolf mit 1:0 in Führung. Den einzigen Punkt für die Reds erzielte Ruben Kratky auf einen Schlag von Marcel Hering.

Wiederum war es Thomas de Wolf, der die Mannheimer mit 2:1 in Führung brachte. Im fünften Inning nahm sich Reds Werfer Stephenson eine kurze Schwächephase, erlaubte drei Base Hits und traf einen Schlagmann mit einem Wurf. Mannheim nutzte die Situation, erspielte sich intelligent die Chance zum Punkten und erhöhte auf 4:1. Im darauffolgenden Abschnitt ein ähnliches Bild. Stephenson ermöglichte mit seinen Würfen Mannheims Offensive zu viele Schläge, die für Stuttgarts Verteidigung unerreichbar waren. Mannheim erhöhte auf 5:1, während die Stuttgart Reds im vierten, fünften und sechsten Abschnitt keinen einzigen Spieler auf die Bases brachten.

Trotz des 5:1 Rückstands war die Unterstützung für die Reds durch ihre Fans hervorragend. Zum Spielende kam nochmals Leben in die Offensive der Cannstatter Baseballer. Im siebten Abschnitt kam Jonas van Bergen als erster Schlagmann durch einen Schlag auf Base, Daniel Zeller erarbeitete sich einen Freilauf. Doch die beiden Läufer in aussichtsreicher Position strandeten.

Reds Nachwuchswerfer Matthias Schmitt übernahm im achten Abschnitt für Stephenson und machte seine Sache sehr gut. In den beiden Abschnitten, die er als Werfer bestritt, verantwortete er nur einen gegnerischen Punkt. Diesmal schafften es Fabian Weil und Xavi Gonzales auf Base, aber auch ihnen fehlte der entscheidende Hit der nachfolgenden Schlagleute um zu punkten. Im neunten Inning wollten die Reds es wissen und brachten drei Läufer auf Base, doch nochmals dasselbe Bild. Der entscheidende Base Hit, der den Läufern auf Base die Möglichkeit gibt zu punkten, blieb aus. Top Schlagmann Drake Zarate, der verletzungsbedingt nicht im Spiel war, wurde schmerzlich vermisst.

Spiel 2 am Samstagnachmittag in Mannheim brachte das Comeback von Jimmy Jensen als Werfer nach seiner Verletzungspause. Jensen kam gut aufgelegt zurück und hatte die Mannheimer Offensive fünf Spielabschnitte lang voll im Griff. Die Reds Offensive nutzte die Gelegenheit und schlug zu. Team Captain Ruben Kratky erarbeitete sich einen Freilauf und konnte einen darauf folgenden Base Hit von Fabian Weil zur 1:0 Führung nutzen. Im sechsten Abschnitt vergeigte die Reds Defensive den Vorsprung durch eigene Fehler ermöglichte den Hausherren drei Punkte. Doch Jensen blieb trotz des Rückstands auf Kurs und konnte die gegnerische Offensive stoppen.

Im achten Abschnitt kam die Reds Offensive nochmals mächtig auf. Drei Base Hits in Folge durch Hagen Rätz, Ramón Uhl und den eingewechselten Daniel Zeller verkürzten den Rückstand auf 2:3. Ruben Kratky kam durch einen Freilauf auf Base, damit waren die Bases geladen bei keinem Aus für die Reds. Eine goldene Gelegenheit zu punkten, doch die Reds nutzten auch diese Chance nicht. Nur Ramón Uhl konnte noch den Ausgleich als Minimalziel erreichen. Ein Double Play und ein Strike Out beendeten die Stuttgarter Hoffnungen. Jimmy Jensen beendete seinen sehr guten Arbeitstag als Werfer. Hagen Rätz folgte ihm, allerdings nicht wie im Bundesliga Baseball üblich aufgewärmt von der Ersatzbank, sondern bereits mit sieben Spielabschnitten in den Knochen.

Die Tornados nutzten gleich den ersten Wurf zu einem Double, in der Folge genügte ein weiter Flugball für einen Punkt zur 3:4 Führung, die die Reds im letzten Spielabschnitt nicht mehr aufholen konnten. Eine unnötige Niederlage in einem Spiel, in das das Reds-Team viel Energie investiert hatte.

Nun gilt es für die Reds, in den verbliebenen sechs Spielen sich eine optimale Position für die Playdowns zu erarbeiten. Am Samstag, 24.6., 13 Uhr sind die Regensburg Legionäre im DB Ballpark zu Gast. Die Legionäre, direkter Tabellennachbar der Reds, bauen in dieser Saison wie die Reds intensiv auf den Nachwuchs. Die Zuschauer dürfen sich nicht nur auf zwei spannende, hochklassige Spiele freuen. In der Pause zwischen den Spielen wird mit viel Baseball Prominenz die für die Nachwuchsarbeit ungeheuer wichtige Stuttgart Baseball Academy offiziell eröffnet. Spielbeginn im DB Ballpark auf dem Sportgelände des TV Cannstatt am Schnarrenberg ist 13 Uhr.

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