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StartSportBietigheimer Handballer immer auf nächste Partie fokussiert

Bietigheimer Handballer immer auf nächste Partie fokussiert

SportBietigheimer Handballer immer auf nächste Partie fokussiert

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Die Verfolger von Zweitliga-Spitzenreiter TuS N-Lübbecke stehen am 33. Spieltag vor schweren Aufgaben. Während der TV Hüttenberg beim heimstarken ASV Hamm-Westfalen bestehen muss, geht es für die Handballer der SG BBM Bietigheim am Samstag (19.30 Uhr, Anhalt-Arena) bei Aufsteiger Dessau-Roßlauer HV um entscheidende Punkte im Aufstiegsrennen.

Um auch nach Minuspunkten ihren zweiten Rang in der 2. Liga zu verteidigen, müssen die Schwaben in Sachsen- Anhalt punkten. Die eigene Auswärtsbilanz sollte den Männern von Hartmut Mayerhoffer Selbstvertrauen mit auf den Weg geben. Mit neun Siegen bei 3 Unentschieden und 3 Niederlagen stehen die Bietigheimer auch in der Auswärtstabelle der Liga auf Platz 2.

Der 24:23-Heimsieg der SG BBM gegen Dessau-Roßlau im Hinspiel im November war einer jener Krimis, die so langsam das Markenzeichen der Bietigheimer in dieser Saison werden. Der Aufsteiger war in der EgeTrans Arena nahe dran am Punktgewinn. Doch Aron Edvardsson parierte nach dem Schlusspfiff einen Siebenmeterwurf von Tomas Pavlicek. Die Schwaben sind gewarnt vor ihrem nächsten Gegner, der unter Trainer Uwe Jungandreas einen dynamischen Handball spielt.

Auf Platz 10 rangieren die „Biber“ am oberen Ende der Zone der abstiegsgefährdeten Teams. Mit Siegen wie dem 23:24-Auswärtserfolg beim ThSV Eisenach am letzten Spieltag hält der Aufsteiger seine Distanz zum Tabellenkeller. Sehr wahrscheinlich wird sich das Team aus der Doppelstadt auch in der kommenden Saison in der 2. Liga wiederfinden. Für Dessau-Roßlau beginnen mit der Partie gegen die SG BBM jene Spielpaarungen, die am Ende der Hinrunde eine noch bessere Platzierung des Aufsteigers verhindert hatten. Die Partie in Bietigheim läutete eine Serie von sieben sieglosen Matches ein. Doch die Jungandreas-Sieben hat sich gefangen und auch den Ausfall von Radek Sliwka nach Kreuzbandriss kompensieren können. Fast scheint es so, dass die jüngsten Erfolge des Dessau- Roßlauer HV mit Franz Semper verbunden sind. Der Junioren-Nationalspieler kam mit Doppelspielrecht von DHfK Leipzig. Und in den fünf Spielen unter Mitwirkung des 19-jährigen Linkshänders ging Desslau-Roßlau viermal als Sieger vom Platz. Die Bilanz des Rückraum-Rechten: 37 Tore, ein Schnitt von 7,4 pro Partie, zuletzt in Eisenach war er zehnmal erfolgreich. Doch der Einsatz des Jungtalentes ist offen, denn auch im Bundesligateam des DHfK Leipzig spielt der Rückraumschütze eine Rolle. Und die Leipziger erwarten am Sonntag die SG Flensburg-Handewitt. Aber auch ohne Semper bleiben Desslau-Roßlau mit seinem torgefährlichen Spielmacher Vincent Sohmann (183/95 Saisontore) oder dem schnellen Spiel über Außen viele Alternativen.

„Unsere beiden Spiele am letzten Wochenende waren sehr intensiv und haben entsprechend Kräfte gekostet“, sagt SG BBM-Coach Mayerhoffer. „Es gab überhaupt keine Momente, in denen man sich ausruhen konnte“. Dennoch konnte die SG BBM sowohl beim 31:31 in Rimpar, wie auch beim knappen 25:24 über Leutershausen gegen Ende immer zulegen. „Deshalb haben wir dem Team auch am Montag und Dienstag frei gegeben, das war dringend nötig“, so Mayerhoffer. Seit Mittwoch gilt der Fokus der Partie beim Aufsteiger, für die der SG BBM-Coach mit seinem kompletten Kader rechnen kann. Auch Christian Schäfer, der mit dem Handicap einer Zerrung zweimal nur zu den Siebenmetern aufs Feld kam, wird seinen Aktionsradius wieder erweitern können.

Wer vermutet, dass die Spannung beim Tabellenzweiten bei nur noch sechs ausstehenden Spielen von Woche zu Woche steigen müsste, der hört Erstaunliches. „Die Anspannung ist nicht mehr oder weniger als sonst auch“, hat Mayerhoffer beobachtet. Das mache die Mannschaft sehr pragmatisch und gut. „Wenn man beginnt, darüber nachzudenken, was wäre wenn, dann verliert man den Fokus. Die Mannschaft ist im Hier und Jetzt und bleibt immer auf die aktuelle Begegnung fokussiert“. Und das schließlich liegt ganz auf der Linie des Trainers.

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