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StartSportSaarlouis schlägt man nicht im Vorbeigehen

Saarlouis schlägt man nicht im Vorbeigehen

SportSaarlouis schlägt man nicht im Vorbeigehen

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Für den Tabellendritten SG BBM Bietigheim steht eine knifflige Auswärtsaufgabe an. Das Team um Kapitän Julius Emrich muss am Samstag (19:30 Uhr) bei der HG Saarlouis antreten, die im Kampf gegen den Abstieg alle Kräfte mobilisieren wird.

Das Thema Tabellensituation und Aufstiegsränge hat SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer nach dem jüngsten knappen 26:25-Heimerfolg gegen den Wilhelmshavener HV einmal mehr vehement von sich gewiesen. „Wie man gesehen hat, haben wir alle Hände voll zu tun, in dieser engen Liga unsere Spiele überhaupt zu gewinnen. Daher verbieten sich jegliche Spekulationen um den Tabellenplatz“, sagt der 47-jährige Coach der Schwaben. „Wir sollten uns tunlichst immer nur auf unser nächstes Spiel konzentrieren.“

Und der nächste Gegner heißt am Samstag HG Saarlouis, ein Team mit reichlich Erfahrung im Abstiegskampf. Momentan liegen die Männer von HGS-Coach Jörg Bohrmann auf Rang 16 eine Position über dem Strich – dank eines nicht unbedingt zu erwartenden 27:26-Auswärtserfolges beim heimstarken Bundesliga-Absteiger ThSV Eisenach. In den letzten drei Spielzeiten waren die Saarländer im Endklassement jeweils sportlich abgestiegen und schafften durch den Rückzug anderer Vereine immer wieder den Klassenerhalt in allerletzter Sekunde.

Gegenwärtig scheinen sich die „Nichtabstiegsspezialisten“ erneut auf ein hartes Ringen um den Klassenerhalt einstellen zu müssen. Thematisiert wird in Saarlouis die Heimschwäche der örtlichen Handballer. Seit dem 10. Dezember warten Kapitän Jonas Faulenbach & Co. auf ein Erfolgserlebnis in der Stadtgartenhalle. Acht Punkte heimste Saarlouis dort bislang nur ein. Auswärts läuft es definitiv besser, wie nicht nur der Coup in Eisenach beweist, sondern auch die 12 Zähler, die das Bohrmann-Team aus fremden Hallen entführen konnte.

Aber SG BBM-Coach Mayerhoffer warnt vor der individuellen Klasse der Saarländer. Die blitzte schon im Hinspiel auf, als sich Bietigheim erst in der Schlussphase absetzen und das Spiel mit 32:28 für sich entscheiden konnten. „Wir hatten im Heimspiel wirklich ein paar Probleme“, sagt Mayerhoffer. Auf die starke rechte Seite der HGS mit den beiden Junioren-Nationalspielern Lars Weissgerber und Jerome Müller wird die Defensive der SG BBM sicher ein besonderes Auge werfen müssen. Top-Torschütze Jonas Faulenbach, der nach dieser Saison zum TuS Ferndorf wechseln wird, markierte zuletzt im linken Rückraum gegen Eisenach zehn Treffer. Rechtzeitig vor der heißen Endphase der 2. Liga haben sich in Saarlouis nahezu alle verletzten Spieler wieder zurückgemeldet – ein unschätzbares Plus für die Gastgeber. Der Bietigheimer Trainer hat seine Spieler in dieser Trainingswoche auf die unterschiedlichen Abwehrvarianten der Saarländer eingestimmt, die sowohl mit offensiven, als auch mit defensiven Systemen gleich stark verteidigen können.

In Bietigheim wartet man immer noch auf die Rückkehr von Tim Dahlhaus im rechten Rückraum. Zwar hat die SG BBM längst Alternativen für diese Position gefunden. Quasi als Bestätigung wurde in dieser Woche der Vertrag mit Max Emanuel um zwei Jahre verlängert. Begleitet von kleineren Verletzungsproblemen verlief die Trainingswoche jedoch nicht so optimal, wie es sich Mayerhoffer gerne vorgestellt hätte. Nur mit komplettem Kader, das haben die letzten Spiele verdeutlicht, kann der Tabellendritte so flexibel und aggressiv bis in die Schlussphase agieren wie in der Vorrunde.

Besonders in der Defensive versprechen sich die Bietigheimer Handballer im letzten Saisondrittel noch eine Steigerung. Der isländische Nationaltorhüter Aron Edvardsson kann seit der WM-Pause wieder beschwerdefrei trainieren und spielen, und das kommt vor allem der Abstimmung zwischen Torhüter und dem Innenblock um Patrick Rentschler und Paco Barthe zugute. Die Bietigheimer Handballer wollen sich wieder ihrer Zielmarke von maximal 25 Gegentreffern nähern. „Das sind Regionen, in denen wir dann eine Chance auf die Punkte haben“, sagt Mayerhoffer.

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