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StartLebenRatgeberSparen in Zinsprodukten – lohnt sich das noch?

Sparen in Zinsprodukten – lohnt sich das noch?

LebenRatgeberSparen in Zinsprodukten – lohnt sich das noch?

Bei klassischen Sparprodukten und Festgeldern wurde der Zins quasi abgeschafft. Auf absehbare Zeit bleibt daher ein Vermögensaufbau mit risikoarmen Anlageformen schwierig. Was können Sparer, die für spezielle Anlässe oder im Rahmen ihrer privaten Altersvorsorge Geld auf die hohe Kante legen wollen, in dieser Situation tun? Die Wüstenrot Bank, eine Tochter des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische, gibt ihnen ein paar Tipps.

Noch vor wenigen Jahren konnte sich wohl niemand vorstellen, dass zehnjährige Bundesanleihen jemals eine negative Rendite ausweisen werden. Doch im vergangenen Jahr ist genau das Wirklichkeit geworden. Allerdings sorgten ein solider Konjunkturausblick und zuletzt wieder anziehende Inflationserwartungen Ende 2016 dafür, dass sich die Renditen von langlaufenden Bundesanleihen zumindest wieder von ihren historischen Tiefstständen im negativen Bereich lösen konnten. Doch die angekündigte Verlängerung des Anleiheankaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) bis Ende 2017 spricht dafür, dass das Zinsanstiegspotenzial vorerst begrenzt bleiben wird.

Aktienanlagen nicht scheuen
Was also können Sparer tun? Experten raten grundsätzlich zu einer breiten Streuung von Geldanlagen – „nicht alle Eier in einen Korb“ ist hier das altbewährte Motto. Eine stabile Rendite, die sich durchaus sehen lassen kann, erzielen Sparer, die gleichzeitig beispielsweise in Aktien, Anleihen und Rohstoffe investieren. Aktien verbriefen das Eigentum an Unternehmen. Und da Deutschland mit vielen erfolgreichen Unternehmen sowie einer insgesamt erfreulichen Wirtschaftsentwicklung gesegnet ist, bieten sich hier breite Anlagemöglichkeiten. Aktien sind auch deshalb interessant, weil sie Dividenden abwerfen und somit im derzeitigen Marktumfeld die Aussicht auf eine attraktive Ausschüttung bieten.

Klar ist auch: Aktienkurse entwickeln sich nicht immer nur nach oben – vielmehr unterliegen Aktienengagements den Schwankungen am Kapitalmarkt. Kursverluste lassen sich nicht komplett ausschließen, aber eine angemessene Kombination von unterschiedlichen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe bietet über eine längere Zeitspanne meist bessere Aussichten auf eine vernünftige Rendite als eine reine Geldanlage auf dem derzeit gering verzinsten Bankkonto.

Für interessierte Anleger bieten Investmentfonds eine bequeme Anlagemöglichkeit. Fonds gibt es in unterschiedlichen Ausrichtungen und Risikoklassen: ertragsorientiert, ausgewogen oder chancenreich. Der Fondsmanager verwaltet das Fondsvermögen und versucht, das Anlagevermögen möglichst rentabel, im Rahmen der Anlagestrategie, anzulegen.

Investmentfonds als Alternative
Investmentfonds bieten einen sehr hohen Schutz. Investmentfonds sind insolvenzgeschützt. Die Vermögensgegenstände des Fonds werden zumeist als Sondervermögen getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft verwahrt. Bei Insolvenz der Fondsgesellschaft fallen die Vermögenswerte daher nicht in die Insolvenzmasse. Zudem ist die Investmentwirtschaft eine der am stärksten regulierten Branchen. Alle Fondsgesellschaften sind dazu verpflichtet, ausschließlich im Interesse ihrer Anleger zu handeln. Dass diese Regeln auch eingehalten werden, wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) streng überwacht.

Im Gespräch mit einem Anlageberater sollte ganz klar herausgestellt werden, welche Risiken ein Anleger bei seiner Geldanlage eingehen will und welcher Anlagehorizont vorhanden ist. Dies ist Grundlage der Fondsauswahl.

Bild: Die Niedrigstzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat die Guthabenzinsen klassischer Zinsprodukte praktisch abgeschafft. Wer für spezielle Anlässe oder seine private Altersvorsorge Geld auf die hohe Kante legen will, ist gut beraten, nach Alternativen Ausschau zu halten.

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