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StartAktuellBahn will Bauzeit für Gäubahn-Anbindung des Flughafens um ein Jahr verkürzen

Bahn will Bauzeit für Gäubahn-Anbindung des Flughafens um ein Jahr verkürzen

AktuellBahn will Bauzeit für Gäubahn-Anbindung des Flughafens um ein Jahr verkürzen
  • DB gewährleistet bei optimiertem Bauablauf stets leistungsfähige ÖPNV-Andienung des Flughafens während einjähriger S-Bahn-Unterbrechung
  • Bundesverkehrsministerium genehmigt Regional- und Fernverkehr unbefristet die Mitnutzung der S-Bahn-Strecke zwischen Leinfelden und Flughafen

Stuttgart.| Auch rund um den Flughafen Stuttgart schreitet die Umsetzung des Projekts Stuttgart 21 voran. Im Bereich des Planfeststellungsabschnitts (PFA) 1.3a „Filderbereich mit Flughafenanbindung – Neubaustrecke mit Station NBS“ will die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH (PSU) wie geplant im nächsten Jahr mit den Rohbauarbeiten beginnen. Bei der Anbindung der Gäubahn (PFA 1.3b) ermöglicht ein optimiertes Bauverfahren die Bauzeit gegenüber der bisherigen Planung um ein Jahr zu verkürzen. Anstelle einer erheblichen Beeinträchtigung des S-Bahn-Betriebs über mehrere Jahre mit sich fortlaufend ändernden Verkehrsangeboten kommt es bei der aktuellen Planung zu einer einjährigen Unterbrechung, für die ein leistungsfähiges und für die Fahrgäste eingängiges Ersatzverkehrsangebot geschaffen wird.

Wie von den Projektpartnern mehrfach bekräftigt, erfolgt die Anbindung des Flughafens mit der Gäubahn gemäß der Zusatzvereinbarung aus dem Jahr 2015, die unter anderem den Bau eines dritten Gleises neben der Station Terminal vorsieht. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die dafür notwendige Mitnutzung der S-Bahn-Strecke auf dem vier Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Leinfelden und Stuttgart-Flughafen durch den Regional- und Fernverkehr inzwischen unbefristet genehmigt; die Befristung auf das Jahr 2035 ist aufgehoben.

Gutachten bestätigt zwei Varianten für Ersatzverkehr
Die vertiefte Planung der DB zur Gäubahn-Anbindung ermöglicht, dass die ursprünglich für den Bau der „Station Drittes Gleis“ geplante Bauzeit um ein Jahr verkürzt wird und die Eingriffe in den S-Bahn-Betrieb optimiert werden. Die leistungsfähige und barrierefreie bauzeitliche ÖPNV-Andienung von Flughafen und Messe sowie von Filderstadt-Bernhausen ist während der Unterbrechung der S-Bahn stets gewährleistet. Das bestätigt ein Gutachten des Verkehrswissenschaftlichen Instituts der Universität Stuttgart für zwei Varianten des S-Bahn-Ersatzverkehrs. Sowohl die laut Gutachten vorzugswürdige Andienung mit der Stadtbahn nach Inbetriebnahme der verlängerten Linie U 6 in Verbindung mit der künftig ab Stuttgart-Vaihingen verkehrenden Linie U 17 als auch die Andienung über einen möglichen Interimsbahnhof vor dem Tunnelportal zur Station Terminal am Flughafen sind Optionen im weiteren Planfeststellungsverfahren.

Teil der weiteren Planung im Rahmen des PFA 1.3b ist auch eine Verschiebung des Bodenlagers Oberaichen in Richtung Süden. Damit trägt die PSU den Anregungen von Anwohnern in Oberaichen sowie der Stadt Leinfelden-Echterdingen unter Berücksichtigung der umweltfachlichen Belange Rechnung.

Am Flughafen entsteht Verkehrsdrehscheibe
Für den PFA 1.3a „Filderbereich mit Flughafenanbindung – Neubaustrecke mit Station NBS“ hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) in seinem Urteil vom 4. Dezember alle das Eisenbahnvorhaben betreffenden Teile des Planfeststellungsbeschlusses bestätigt. Die für das Straßenbauvorhaben „Südumgehung Plieningen“ im Zuge des VGH-Urteils notwendig gewordenen ergänzenden Prüfungen können binnen der nächsten Monate nachgeholt werden. Das Urteil hat keinen Einfluss auf die für 2025 geplante Inbetriebnahme von Stuttgart 21.

Als Bestandteil des Finanzierungsvertrags zu Stuttgart 21 entsteht auf den Fildern eine Verkehrsdrehscheibe in zentraler Lage mit direktem Schienenanschluss von Flughafen und Messe an Fernbahn, S-Bahn und Stadtbahn mit entsprechend deutlich kürzeren Reisezeiten. Von der direkten Anbindung an den Schienenfern- und Regionalverkehr am Flughafen werden auch die Anrainergemeinden in hohem Maße profitieren.


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