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StartSportTabellenführer Flensburg-Handewitt in Bietigheim ohne Probleme

Tabellenführer Flensburg-Handewitt in Bietigheim ohne Probleme

SportTabellenführer Flensburg-Handewitt in Bietigheim ohne Probleme

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Die SG Flensburg-Handewitt bleibt auch nach dem 12. Spieltag verlustpunktfrei. Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga hatte beim 20:33 (9:15)-Erfolg bei Aufsteiger SG BBM Bietigheim am Donnerstag einen ungefährdeten Abend. „Für Herz und Gemüt war es vielleicht auch mal gut, dass es diesmal ein nicht so knappes Spiel war“, freute sich Flensburg-Coach Maik Machulla über die Leistung seiner Jungs.

In den Reihen der SG BBM und auch bei den Bietigheimer Fans hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Zu dominant war der Deutsche Meister vor den 2017 Zuschauern in der EgeTrans Arena aufgetreten, das Endergebnis passt zum viel zitierten Leistungsgefälle in der Liga. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, bedauerte der Trainer der SG BBM, Ralf Bader.

Eine Gelegenheit dazu wäre beispielsweise gleich in der Anfangsphase gewesen. Flensburg wirkte anfangs noch zögerlich, Domenico Ebner im Tor der SG BBM glänzte mit den ersten Paraden. „Wir haben in der Abwehr sehr gut angefangen“, so Bader, „genau das braucht man, um gegen den Deutschen Meister zu bestehen.“ Weil aber der Tabellenvorletzte seine Chancen gegen Flensburgs Keeper Benjamin Buric ebenfalls nicht nutzen konnte, sprang dabei nicht mehr heraus als das 3:3 nach neun Minuten.

Und dann geht es mit einem Zwischenspurt dann doch ganz schnell auf 3:8. Flensburg setzt die ersten Tempogegenstöße nach technischen Fehlern auf Bietigheimer Seite. „Die Qualität in der ersten und zweiten Welle ist dann einfach nicht zu verteidigen“, musste Bader anerkennen. „Das war das, was ich mir von meiner Mannschaft gewünscht habe und bringt uns Sicherheit“, zeigte sich dagegen Maik Machulla zufrieden. Flensburg-Handewitt

marschiert auf 4:11 davon. Bietigheim gelingt in seiner besten Phase zum Ende der ersten Hälfte mit sehenswerten Toren durch Fischer, Vlahovic und Döll eine Verkürzung zum 9:13. Neun technische Fehler und acht Gegenstoßtore zählte SG BBM-Routinier Robin Haller in der ersten Hälfte: „Das allein reicht schon zum 9:15-Halbzeitergebnis“.

„Hinten raus kommt dann die Leichtigkeit“
Maik Machulla hätte sich in der zweiten Halbzeit mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr zurücklehnen können, was er freilich gewohnt engagiert an der Seitenlinie nicht tat. Beide Seiten nutzten angesichts der klaren Zwischenstände die Partie um ihrem gesamten Kader Einsatzzeiten zu geben. „Dass Spieler, die zuletzt keine oder wenig Spielzeiten hatten, heute ihre Chance nutzten, werte ich als das Positive im Spiel“, so Bader und denkt dabei an die Auftritte von Valentin Schmidt, Nikola Vlahovic und Jonathan Fischer. „Das sind Entwicklungen, die unsere Möglichkeiten in der Zukunft erweitern werden.“

Doch zunächst spielte Flensburg seine Qualität weiter aus. Zusammen mit dem angeschlagen fehlenden Kapitän Tobias Karlsson besitzt der Deutsche Meister für Bader die „beste Abwehr der Liga“. Und die erlaubte dem Aufsteiger im stehenden Angriff nur selten klare Chancen. Flensburg zog bis auf 14:27 davon. Die SG BBM blieb weiter redlich um Schadensbegrenzung bemüht, was sich noch in den letzten zehn Minuten der Partie auszahlen sollte, in denen die Hausherren den Abstand bis zum 20:33-Endstand wieder konstant halten konnten.

„Wir werden aus dem Spiel unsere Schlüsse ziehen. Nächste Woche wollen wir in Hannover versuchen, wieder eine Topleistung zu zeigen“, verspricht Bader. Für Flensburg-Handewitt geht die Europa-Tournee bereits am Samstag weiter. Nicht einmal 48 Stunden nach der Partie in Bietigheim folgt das nächste Gruppenspiel in der Champions League beim französischen Meister Paris Saint-Germain.

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Schäfer (4/4), Weber (3), Schmidt (2), Vlahovic (2), Döll (2), Fischer (2), Asmuth
(1), Rentschler (1), Haller (1), Link (1), Rønningen (1), Emanuel, Claus, Oehler.

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud; Jeppsson (6), Glandorf (5), Svan (5), Wanne (4/1), Lauge (3), Hald (3),
Golla (2), Gottfridsson (2), Baijens (2/1), Zachariassen (1), Johannessen, Jøndal.

Spielverlauf: 3:3 (9.), 3:8 (18.), 7:12 (24.), 9:13 (28.), 9:15 (30.), 11:20 (40.), 14:21 (42.), 14:27 (49.), 20:33 (59.).


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