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StartSportBietigheim verliert gegen die Füchse nach der Pause den Anschluss

Bietigheim verliert gegen die Füchse nach der Pause den Anschluss

SportBietigheim verliert gegen die Füchse nach der Pause den Anschluss

von Bernhard Gaus

Ludwigsburg.| Am Ende stand das erwartete Resultat auf der Anzeigetafel der Ludwigsburger MHPArena. Mit 28:36 (13:16) dominierten die Füchse Berlin das Spiel bei Aufsteiger SG BBM Bietigheim. Bis dahin gab es viel Auf und Ab auf beiden Seiten. Berlin arbeitet sich mit jetzt 10:4 Punkten in der Tabelle weiter nach oben, während Bietigheim in den nächsten Spielen auf direkte Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel treffen wird.

Im Kampf um den Klassenerhalt durfte der Tabellenvorletzte am 8. Spieltag der Handball-Bundesliga gegen die favorisierten Hauptstadt-Handballer die Punkte ohnehin nicht fest einrechnen. Für Ernüchterung bei den Hausherren sorgte jedoch ein Fehlstart in die zweite Halbzeit, die dem Spiel viel von seiner Spannung aus den ersten 30 Minuten nahm. Minutenlang waren die Bietigheimer Handballer völlig von der Rolle, produzierten technische Fehler in Serie.

Die Füchse nutzten diese Phase eiskalt im Stile einer Topmannschaft mit Tempogegenstößen aus, vergrößerten ihren 13:16-Halbzeitvorsprung innerhalb von acht Minuten auf 15:24. „Was da Anfang der 2. Halbzeit geschehen ist, muss ich mir erst noch einmal genauer anschauen“, musste SG BBM-Coach Ralf Bader eingestehen. Sein Gegenüber Velimir Petkovic hatte aus Füchse-Sicht schon eine Analyse parat: „Wir haben Gas gegeben und mit einer guten Deckung ruhig nach vorne gespielt. Das ist die Qualität von Berlin und das, was ich sehen will.“

Dabei war der Matchplan von Bader über weite Strecken in der ersten Halbzeit aufgegangen. Nach dem fast schon obligatorischen kleinen Fehlstart (0:2) war sein Team im Spiel. Die Füchse kamen zwar gefühlt zu den einfacheren Torerfolgen, die SG BBM hielt jedoch hartnäckig dagegen. Und nach 15 Minuten war die Führung beim 9:8 plötzlich beim Tabellenvorletzten. Jonas Link markierte drei der ersten 5 Bietigheimer Tore und brachte sein Team auf die richtige Spur. Pech für die SG BBM war in dieser Phase, dass der gut ins Spiel gekommene Dominik Claus nach wenigen Minuten umknickte und nicht mehr im rechten Rückraum eingesetzt werden konnte. Wenig Fortune hatte zudem Robin Haller, der mit seinen Wurfversuchen am Donnerstag in der Füchse-Defensive hängen blieb.

Das 9:8 blieb deshalb wenig mehr als eine Momentaufnahme. Berlin wackelte nur kurz übernahm bis zur Pause die Spielkontrolle. Zwischenzeitlich sah es nach dem bärenstarken Auftritt der Berliner zu Beginn der zweiten Halbzeit sogar nach einem größeren Debakel für den Aufsteiger aus. Die Füchse führten gegen ein aufgelöstes Bietigheimer Team beim 17:32 (49. Minute) mit 15 Toren.

Zu diesem Zeitpunkt schickten sowohl Petkovic als auch Bader ihren „Zweiten Anzug“ aufs Feld. Der Vergleich ging dann zumindest an die Gastgeber, die den Rückstand bis zum Schlusspfiff noch bis auf 28:36 drücken konnten und die 2021 Zuschauer in der MHPArena wieder ein klein wenig für die Minuten zuvor versöhnten. „Ich bin mit der Schlussphase nicht zufrieden. Über die letzten 15 Minuten werden wir noch reden müssen“, meinte der Füchse- Coach im Anschluss.

„Wir sind in einigen Phasen im Spiel wieder sehr diszipliniert aufgetreten“, suchte Ralf Bader die positiven Momente im Spiel gegen das Topteam aus Berlin. „Immer dort, wo wir nicht die Disziplin im Spiel gezeigt haben, haben wir dann mit Gegenstoßtoren sofort die Quittung erhalten.“

Füchse Berlin: Heinevetter, Semisch; Elisson (7), Simak (6/3), Holm (5), Zachrisson (4), Wiede (3), Lindberg (3/1), Koch (3), Reißky (2), Struck (1), Schmidt (1), Jallouz (1), Gojun.

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Schäfer (5/2), Asmuth (4), Link (4), Emanuel (3), Marčec (3), Döll (2), Vlahovic (2), Fischer (2), Rentschler (1), Claus (1), Schmidt (1), Haller, Weber, Oehler.

Spielverlauf: 6:8 (11.), 9:8 (15.), 10:12 (23.), 12:14 (28.), 13:16 (30.), 13:20 (34.), 15:24 (39.), 17:32 (49.), 21:35 (54.), 28:36 (60.).

Zeitstrafen: Rentschler (22., 44.), Emanuel (31.) – Wiede (13.), Zachrisson (14.), Lindberg (24.), Koch (26., 55.), Simak (40.).

Siebenmeter: 2/2 – 4/4

Schiedsrichter: Christoph Immel / Ronald Klein (DHB Elitekader) Zuschauer: 2021 (MHPArena Ludwigsburg)


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