Erfolgreiche Teilnehmer beim Wettbewerb der Stadt „Nachhaltigkeit (ba)rockt!“
Ludwigsburg.| Verantwortungsbewusst mit Energie umgehen, die Umwelt schonen, den Klimaschutz voranbringen: Das steht in Ludwigsburg schon lange auf der Tagesordnung. Um zu zeigen, dass Nachhaltigkeit auch jede Menge Spaß machen kann, hat die Stadt Ludwigsburg den Wettbewerb „Nachhaltigkeit (ba)rockt!“ ausgerufen.
Zehn engagierte Haushalte machten sich daran, über acht Monate ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und so zu „Energiehelden“ zu werden. Dabei ging es um gefahrene Kilometer, um den Plastik- und Verpackungsmüll, um die Restmüllmenge, um den Strom- und Wasserverbrauch der Haushalte sowie um ihr Heizverhalten. In diesen sechs Kategorien sammelten sie für ihr individuelles Verhalten monatlich Punkte.
Sowohl der absolute Verbrauch pro Kopf als auch die prozentuale Veränderung des Haushalts zum Vormonat waren im Wettbewerb entscheidend. Alle Teilnehmenden profitierten von einem maßgeschneiderten Energiespar-Check in ihrem Zuhause und von extra Coachings durch Experten. Zuschüsse beim Umstieg auf den ÖPNV oder die kostenlose Ausleihe eines E-Bikes unterstützten die Haushalte bei der nachhaltigen Mobilität.
Bei Führungen der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) durch das Holzheizkraftwerk und hoch auf den Wasserturm bekamen sie fachmännische Einblicke zu Energie und Klimaschutz in Ludwigsburg. Alle Teilnehmenden wurden auf die Weise zu Nachhaltigkeits-Experten – und können so auch weit über den Wettbewerbszeitraum hinaus bares Geld sparen. Die Gewinner wurden am Sonntag, 22. Juli 2018 im Rahmen des NaturVision-Filmfestivals gekürt: Sieger ist die Ludwigsburger Familie Murphy, die mit einem konstant niedrigen Wasserverbrauch und mit starken Einsparungen beim Müll punkten konnten. Die Familie plant jetzt sogar, ein Auto abzuschaffen. Zur Belohnung für ihre Anstrengungen dürfen sie nun ein paar Tage ganz nachhaltig im Biohotel „Mohren“ im Deggenhausertal nahe dem Bodensee entspannen.
Die anderen „Energiehelden“ haben sich ebenso angestrengt und selbst viel erreicht: So reduzierten alle ihren Restmüll über die acht Monate hinweg durchschnittlich um 34 Prozent. Das Gewicht des Verpackungsmülls lag im letzten Monat des Wettbewerbs mit 4,7 Kilo pro Kopf im Durchschnitt um fast 50 Prozent niedriger als im ersten Wettbewerbsmonat. Und das, obwohl die teilnehmenden Haushalte bereits mit einem niedrigen Niveau im Vergleich zum deutschen Durchschnittsbürger gestartet waren, der etwa 17,8 Kilo Verpackungsmüll pro Monat verursacht.
Auch den Stromverbrauch haben die Haushalte durch gezieltes Ausschalten von Elektrogeräten, Vermeiden von Standby, energieeffiziente Haushaltsgeräte, rechtzeitiges Abtauen der Gefriergeräte sowie den Ersatz von Glühbirnen durch LED-Lampen deutlich reduzieren können. Ein bewussterer Umgang mit Wasser hat auch Einsparungen bewirkt und den ökologischen Fußabdruck der Energiehelden verbessert. Vier Haushalte sind nach dem Wettbewerb interessiert am Kauf eines E-Bikes oder gar schon stolze Besitzer eines akkubetriebenen Rads, nachdem sie die Vorteile testen konnten.
Zu allen Infos und Filmen geht es online auf: www.ludwigsburg.de/energiehelden.