„Ein junger Rathauschef mit Blick fürs Pragmatische“
Hemmingen.| Für seine zweite Amtszeit wiederverpflichtet worden ist der Hemminger Bürgermeister Thomas Schäfer in einer Sondersitzung des Gemeinderats am Dienstagabend. Landrat Dr. Rainer Haas lobte Schäfer als „Bürgermeister mit Elan und neuen Ideen“, der seine Arbeit in der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde Hemmingen – obwohl er bekanntlich selbst kein Landwirt sei – „durchaus bodenständig, geerdet und mit Blick fürs Pragmatische“ angehe. Die Hemminger Bürger seien ganz offensichtlich zufrieden mit ihm: „Eine Wiederwahl mit mehr als 96 Prozent der Stimmen – und das, obwohl es zwei weitere Kandidaten gab – kündet durchaus davon“, so der Landrat.
Die Liste der Projekte, die Bürgermeister Schäfer in Hemmingen – zusammen mit dem Gemeinderat – vorangetrieben hat, sei lang, betonte Landrat Haas. Als Beispiele nannte er den Abschluss der Ortskernsanierung, den Bau des Gebäudes Münchinger Straße, das als Bürgerzentrum mit Arztpraxen und einem Café zur Lebensqualität in Hemmingen beitrage, sowie die Sanierung und Signalisierung der Strohgäubahn. Auch die Liste der Vorhaben, die er mit angestoßen habe, könne sich sehen lassen: Neubau eines Kindergartens, eines Bauhofs und eines Feuerwehrgerätehauses, Schaffung von Kurzzeitpflegeplätzen mit Unterstützung der Gemeinde, Erschließung von Neubauflächen. „All das zeigt, dass Sie ein Bürgermeister sind, der sein ‚Sach’ versteht‘ und dass Ihnen die Ideen und der Elan offensichtlich nicht ausgehen“, lobte der Landrat.
Bürgermeister Schäfer stehe exemplarisch für einen neuen Typus von Rathauschef. Er sei „kein Mann der lauten Töne, sondern eher ein Mann der sachlichen Aussprache und der Suche nach pragmatischen Lösungen“. Dass ihn die Gemeinde Hemmingen als Wirkungsstätte interessiere, sei verständlich – immerhin sei er gebürtiger Leonberger. Von der ehemaligen Oberamtsstadt aus habe man schon immer einen positiven Blick auf die Nachbargemeinde Hemmingen gehabt. Das zeige ein Blick auf eine Beschreibung des Oberamts Leonberg aus dem Jahre 1852 auf Hemmingen. Dort werden die Hemminger als „körperlich wohlgebildet, verständig und fleißig“ charakterisiert. Diese Eigenschaften träfen zweifellos auch heute noch auf die Hemminger und ihren Bürgermeister zu, so der Landrat.