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StartSportIn Essen ist der Tabellenzweite voll gefordert

In Essen ist der Tabellenzweite voll gefordert

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von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Es ist die Rückrunde der Freitagsspiele für die Handballer der SG BBM Bietigheim. Alleine achtmal müssen die Schwaben bereits am Freitagabend ran, so auch in dieser Woche beim TuSEM Essen (19.30 Uhr, Arena „am Hallo“). Dass es beim Elften der 2. Liga um die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes geht, will die Truppe von Hartmut Mayerhoffer weitgehend ausblenden: „Es muss darum gehen, unser Leistung abzurufen.“

„Das wird in Essen eine große Aufgabe für uns“, sagt der Bietigheimer Trainer. „Eine Herausforderung, die wir positiv annehmen wollen, weil wir es besser machen wollen als am vergangenen Freitag.“ Da leuchtete nach einer verschlafenen ersten Halbzeit vor den eigenen Fans in der EgeTrans Arena gegen Bundesliga-Absteiger HSC Coburg am Ende eine 26:28-Niederlage von der Anzeigentafel. Eine für Coach und Spieler ärgerliche Pleite im ersten Spiel nach der EM-Pause. „Obwohl eine offensive Abwehr wesentlich schwerer zu spielen ist, hat das in der 2. Halbzeit besser funktioniert, weil wir aggressiver waren“, stellt Mayerhoffer fest. Bietigheim blies nach einem 12:17-Rückstand im zweiten Abschnitt zur Aufholjagd. Das ersehnte Happy-End blieb nicht zuletzt aufgrund einer schwachen Chancenverwertung außer Reichweite. Positiv ist für den Bietigheimer Chefcoach das Engagement, mit dem seine Jungs bis zum Schlusspfiff zu Werke gegangen sind. „Daran können wir sicher anknüpfen“, so Mayerhoffer, „aber eine bessere Abwehrarbeit wird auch in Essen absolute Priorität haben.“

TuSEM zu Hause siebenmal in Folge unbesiegt
Der Essener Traditionsverein kann unter seinem neuen Coach Jaron Siewert gegen Ende der Hinrunde eine glänzende Bilanz aufweisen. Den 4:16 Punkten zum Auftakt folgten 18:4 Zähler und der Sprung ins gesicherte Mittelfeld. Es läuft praktisch seit Anfang November, als Routinier Michael Hegemann reaktiviert wurde, wie am Schnürchen. Der frühere Nationalspieler wollte sich in dieser Saison eigentlich auf seine Aufgabe als Co-Trainer beim TuSEM und seinen Beruf als Grundschullehrer konzentrieren. Jetzt ist er wieder mitten drin im Spielgeschehen. „Es ist immer gut, einen so erfahrenen Haudegen in einem sehr jungen Team zu haben“, lautet die Einschätzung von Hartmut Mayerhoffer, der den momentanen Höhenflug der Margarethenhöher aber nicht nur am mittlerweile 40-jährigen Spielmacher festmachen will. Die Essener Spielweise sei nicht mehr vergleichbar mit dem Saisonbeginn, als die Siewert-Truppe beispielweise in Bietigheim mit 22:30 klar den Kürzeren gezogen hatte.

„Es muss darum gehen, unser Leistung abzurufen“ (Mayerhoffer)
„Das ist eine interessante Mannschaft von jungen Spielern mit viel Potential, die sich in der Zwischenzeit gefunden hat“, warnt Mayerhoffer. Essen spiele einen klaren Handball, entwickle viel Tempo und Druck im Angriff und könne zudem die Gegner mit zwei Abwehrsystemen vor Aufgaben stellen. Die neue Essener Stärke bekamen in der Arena „am Hallo“ schon einige der Spitzenteams zu spüren. Unter anderem mussten Nordhorn-Lingen, Rimpar und Balingen-Weilstetten ohne Punkte die Heimreise antreten.

In der Trainingswoche waren verletzungsbedingte Ausfälle ein Thema beim Tabellenzweiten. Für Panagiotis Erifopoulos, der gegen Coburg als Alternative am Kreis fehlte, kommt auch das Spiel in Essen nach seiner Schulterblessur zu früh, schätzt Mayerhoffer. Zudem laboriert Rückraumstütze Gerdas Babarskas an einer im Training zugezogenen Knieverletzung. Ob Nikola Vlahovic, der in der Winterpause aus der Jugend der SG BBM in den Bundesligakader aufgerückt ist, die Fahrt in den Ruhrpott antreten kann, soll sich erst am Donnerstag zeigen. Der Youngster humpelte bei A-Jugend Bundesligapartie am Wochenende vorzeitig mit einer Fußprellung vom Feld.

Die Bietigheimer Handballer wollen sich nicht allzu schnell aus der Spur bringen lassen, das machte nicht nur Jürgen Müller deutlich. Der Torsteher, der mit seinen 31 Jahren zu den Routiniertesten im Team der Schwaben zählt, blickte schon kurz nach der Coburg-Niederlage wieder optimistisch voraus: „Wir haben genug Selbstvertrauen und wissen, dass wir die nächsten Spiele wieder gewinnen können.“


 

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