3.6 C
Ludwigsburg
Donnerstag, 18. April , 2024

Bürgernähe und Kompetenz für den Ludwigsburger Gemeinderat

FDP stellt 40 KandidatInnen für die Wahl...

Dem Kulturerbe einen Schritt näher

Der Vaihinger Maientag hat eine weitere Hürde...

Tag der offene Tür beim THW Ludwigsburg

Ludwigsburg.| Am 21.4.2024 veranstaltet der THW Ortsverband...
StartSportSG BBM gegen Coburg noch nicht in Form

SG BBM gegen Coburg noch nicht in Form

SportSG BBM gegen Coburg noch nicht in Form
Bundesliga-Absteiger siegt verdient mit 26:28 (12:17)

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Der HSC Coburg scheint den Bietigheimer Handballern in dieser Saison nicht zu liegen. Nach der Niederlage in der Hinrunde zog die SG BBM am Freitag vor 1706 Zuschauern auch in der heimischen EgeTrans Arena mit 26:28 (12:17) Toren den Kürzeren. Bietigheim bleibt zwar nach dem 21. Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz, büßt aber seinen Vorsprung auf die Verfolger ein. Bundesliga-Absteiger Coburg verkürzt den Abstand zur Spitze.

Das war nicht der Tag des Tabellenzweiten. Die Mannen um Kapitän Patrick Rentschler fanden im ersten Spiel nach der EM-Pause nicht zu ihrer Form zurück und mussten sich trotz einer Steigerung in der zweiten Halbzeit dem besser aufgelegten Tabellenfünften geschlagen geben. Die Schwaben kassierten die zweite Heimniederlage in dieser Saison.

„Mit 26 Fehlwürfen im gesamten Spiel ist es schwer, gegen einen solchen Gegner zu gewinnen“, musste Hartmut Mayerhoffer nach einem Blick in die Statistik eingestehen. Schwer zu verdauen waren für den SG BBM-Coach vor allem die 17 Gegentore im ersten Abschnitt, verbunden mit einem deutlichen 12:17-Rückstand zur Pause. „Wir haben die ersten Halbzeit verschlafen“, sagte SG BBM Torsteher Jürgen Müller. „und haben es nicht geschafft, Aggressivität in unser Spiel zu bringen.“

Anders der Gast aus Franken, der früh auf 3:7 davonzog und Bietigheim zu ersten Umstellungen zwang. „In der ersten Halbzeit hat uns Jan Kulhánek den Weg ins Spiel geebnet“, sagte HSC-Trainer Jan Gorr. Der Tscheche, von 2013 bis 2015 in Diensten der SG BBM, hatte schon fünfmal Hand oder Fuß am Ball, ehe die SG BBM erstmals einen Wurfversuch erfolgreich abwehren konnte. Und Kulhánek blieb im ersten Abschnitt der Schrecken des einen oder anderen früheren Teamkollegen. „Im Angriffsspiel haben wir bessere Lösungen gefunden als in den letzten Spielen“, freute sich der Coach der Franken. Vor allem Stefan Lex und Tobias Varvne lenkten umsichtig das Spiel des Bundesliga-Absteigers. Dennoch blieb Bietigheim bis zum 9:9 (18.) im Spiel, vor allem, weil sich Dominik Claus und Christian Schäfer auf der starken rechten Angriffsseite der SG BBM vor Kulhánek unbeeindruckt zeigten. Bietigheim musste aber bis zur Pause seiner hohen Fehlerquote Tribut zollen und geriet tief in Rückstand.

Die Umstellung auf eine sehr offensive Abwehrvariante sollte sich dann für die Bietigheimer nach der Pause bezahlt machen. Jetzt war es Domenico Ebner im Tor der SG BBM, der glänzen konnte und klare Chancen der Coburger Angreifer reihenweise zu Nichte machte. Auf weniger als drei Tore sollte der Vorsprung der Gäste jedoch nicht abschmelzen. Die Chancen dazu erarbeiteten sich die Bietigheimer Handballer auch noch nach dem 19:22 in den letzten zehn Minuten. Doch die Wurfausbeute blieb am Freitag ein großes Manko beim Tabellenzweiten.

Coburg ließ sich auch durch die Rote Karte gegen Markus Hagelin nicht mehr aus dem Konzept bringen und sicherte sich am Ende zwei eminent wichtige Punkte. „Wir haben alles gegeben, um gut in die Rückrunde zu kommen“, so Jan Gorr. „Mit zwei Siegen gegen höher platzierte Teams können wir sehr zufrieden sein.“

Positiv war für Hartmut Mayerhoffer, „dass wir nach dem Pausenrückstand noch einmal alles in die Waagschale geworfen haben. Aber Coburg war dafür heute zu gut.“

SG BBM Bietigheim: Müller, Ebner; Schäfer (7/4), Babarskas (5), Claus (5), Asmuth (4), Marcec (2), Haller (1), Emanuel (1), Döll (1), Barthe, Rentschler, König, Schmidt, Erifopoulos, Vlahovic.

HSC 2000 Coburg: Kulhánek, Krechel, Foluszny; Billek (8/3), Varvne (6), Lex (4), Sproß (3), Kellner (2), Neloski (2), Wucherpfennig (1), Weber (1), Kirveliavicius (1), Barsties, Hagelin, Kelm.

Spielverlauf: 3:7 (10.), 7:7 (15.), 10:15 (26.), 12:17 (30.), 12:19 (33.), 16:20 (43.), 19:22 (50.), 21:26 (56.), 24:27 (58.), 26:28 (60.)
Zeitstrafen: Emanuel (10.), Rentschler (15.), Babarskas (59.) – Kirveliavicius (11.), Sproß (27., 58.), Varvne (30.), Barsties (56.)
Rote Karte: Hagelin (43.)
Siebenmeter: 4/4 – 3/3
Schiedsrichter: Behrens / Fasthoff
Zuschauer: 1706 (EgeTrans Arena Bietigheim)


Weitere Artikel

Beliebte Artikel