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StartWirtschaftW&W-Gruppe mit Rückenwind beim Ergebnis

W&W-Gruppe mit Rückenwind beim Ergebnis

WirtschaftW&W-Gruppe mit Rückenwind beim Ergebnis
  • Konzernüberschuss wächst deutlich auf 154,9 Millionen Euro
  • Gutes Ergebnis aus Schaden- und Unfallversicherung ist Treiber
  • Wüstenrot mit solidem Bausparneugeschäft auf hohem Niveau
  • Deutliches Plus in der Baufinanzierung nach strategischer Neuordnung
  • Digitalisierungskurs wird weiter intensiviert
  • Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: „Gute Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr alles andere als selbstverständlich.“

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2017 verzeichnet und konnte ihre Dynamik im Geschäft deutlich erhöhen. Trotz eines unverändert ambitionierten Marktumfeldes steigerte der Vorsorge-Konzern in den ersten sechs Monaten den Konzernüberschuss nach Steuern um 28 Prozent auf 154,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 121,0 Millionen Euro). In ihren Geschäftsfeldern erzielte die W&W robuste positive Ergebnisse. Für das Gesamtjahr 2017 geht der W&W-Konzern von weiteren Wachstumsimpulsen im Neugeschäft aus. Auf Basis dieser Entwicklung hat der Vorstand, wie bereits am 30. Juni 2017 mitgeteilt, seine Erwartungen für das laufende Jahr nach oben revidiert und rechnet nun beim Jahresüberschuss mit einer erkennbaren Überschreitung des Vorjahreswertes von 235 Millionen Euro.

„Wir verbessern unser Geschäft momentan in nahezu allen Bereichen. Diese Entwicklung im ersten Halbjahr ist alles andere als selbstverständlich. Sie ist einerseits hart erarbeitet, andererseits das erste Ergebnis unserer Maßnahmen, um unseren Konzern deutlich kundenorientierter auszurichten. Was in der W&W-Gruppe steckt, zeigen diese ersten Effekte. Es ist allerdings zu früh, dies bereits als stabilen Trend zu bezeichnen. Wir haben noch einen langen Weg zu gehen. Klar ist: Der W&W-Konzern verfügt über allerbeste Voraussetzungen, in den kommenden Jahren zu einem der Gewinner des erkennbaren Branchenumbruchs zu werden“,  kommentierte Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG. „Den Rückenwind bei den Ergebnissen können wir gut gebrauchen. Er sichert uns nicht zuletzt Handlungsspielraum, um die erforderlichen hohen Investitionen im Zuge der Digitalisierung aus eigener Kraft zu realisieren.“

Die W&W-Gruppe hat begonnen, weitreichende Investitionen in die verbesserte Kundenansprache und Kundenbetreuung sowie in die Digitalisierung zu tätigen. Gleichzeitig hat sie Weiterentwicklungen der Strukturen und Abläufe innerhalb des Unternehmens eingeleitet.

Wichtige Konzern-Kennzahlen zum 1. Halbjahr 2017

  • Der Konzernüberschuss nach Steuern erreichte 154,9 Millionen Euro. Er lag damit knapp 34 Millionen Euro (plus 28 Prozent) über dem Vorjahreswert.
  • Den größten Ergebnisbeitrag lieferte weiterhin die Schaden-/Unfallversicherung. Das Segment steigerte den Überschuss um 71 Prozent auf 96,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 56,3 Millionen Euro). Die in diesem Segment seit Jahren verfolgte nachhaltige und risikobewusste Zeichnungspolitik sowie die günstige Entwicklung der Elementarschäden führte zu einer nochmals verbesserten Combined Ratio (brutto) von 86,2 Prozent (Vorjahreszeitraum: 90,0 Prozent).
  • Das Geschäftsfeld BausparBank und das Segment Personenversicherung weisen vor dem Hintergrund des andauernden Niedrigzinsumfeldes im Vergleich zu 2016 jeweils leicht geringere Gewinnbeiträge aus.
  • Die Verwaltungsaufwendungen entwickelten sich trotz tariflicher Gehaltssteigerungen mit 534,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 533,0 Millionen Euro) stabil.

Entwicklung der Geschäftsfelder

BausparBank
Die Wüstenrot Bausparkasse konnte im Netto-Neugeschäft (eingelöstes Geschäft) mit 5,76 Milliarden Euro Bausparsumme (Vorjahreszeitraum: 6,05 Milliarden Euro) annähernd das Vorjahresniveau erreichen (- 4,8 Prozent). Sie entwickelte sich damit deutlich besser als der Markt insgesamt. Mit einem Marktanteil von knapp 14 Prozent konnte Wüstenrot die Stellung als zweitgrößte deutsche Bausparkasse somit weiter festigen. Das Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme lag mit 7,01 Milliarden Euro unter dem sehr hohen Vorjahreswert (7,64 Milliarden Euro), der von den Sondereffekten eines Tarifwechsels positiv beeinflusst worden war. In der Baufinanzierung erhöhte sich konzernweit das Neugeschäft an vermittelten Krediten um 8,2 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro nach 2,56 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Positiv wirkten sich im ersten Halbjahr die Maßnahmen zur Strukturverbesserung des Segments aus: Die im Frühjahr 2017 erfolgte Übertragung des Baufinanzierungs- und Pfandbriefgeschäfts der Wüstenrot Bank auf die Wüstenrot Bausparkasse sowie die Übertragung der Spar- und Anlageprodukte steigerten die interne Effizienz durch jetzt einheitliche Prozesse, Systeme und Produkte. Zum anderen verfügt die Bausparkasse jetzt über deutlich breitere Refinanzierungsmöglichkeiten. Beide Effekte wirken sich positiv auf die Ertragslage der Bausparkasse aus und eröffnen zudem Wachstumsspielräume rund um das Thema Wohnen.

Versicherungen
In der Schaden- und Unfallversicherung legten die gebuchten Bruttobeiträge weiter um 4,6 Prozent auf 1,122 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,073 Milliarden Euro) zu. Das Neugeschäft stieg um 17 Prozent auf 140,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 120,1 Millionen Euro). Alle Geschäftssegmente trugen zu diesem erfreulichen Wachstum bei, wobei das Segment Firmenkunden besonders zulegte. Die risikobewusste Zeichnungspolitik und die positive Entwicklung bei Elementarschäden sorgten für eine weitere Verbesserung der seit einigen Jahren sinkenden Brutto-Schaden-/Kostenquote um fast vier Prozentpunkte auf 86,2 Prozent (Vorjahreszeitraum: 90,0 Prozent).

In der Lebensversicherung sanken die gebuchten Bruttobeiträge um 12,3 Prozent auf rund 951 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 1,085 Milliarden Euro), bedingt durch die deutliche Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäfts. Dies spiegelt sich auch im Neugeschäft, bei dem der Einmalbeitrag Leben um 38,2 Prozent auf 199,3 Millionen Euro abnahm (Vorjahreszeitraum: 322,5 Millionen Euro). Dagegen legte der laufende Beitrag um 2,8 Prozent auf 44,0 Millionen Euro zu (Vorjahreszeitraum: 42,8 Millionen Euro).

In der Krankenversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge im ersten Halbjahr 2017 um mehr als 8,1 Prozent auf 114,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 106,3 Millionen Euro). Der Jahresneubeitrag wuchs um 61,1 Prozent auf 5,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 3,6 Millionen Euro). Nach wie vor resultierte diese erfreuliche Entwicklung aus dem guten Markterfolg der Krankenzusatz- und Pflegetarife der Württembergischen Krankenversicherung.

Hohe finanzielle Solidität
Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat im Juli 2017 alle Ratings der W&W-Gruppe erneut mit stabilem Ausblick bestätigt. Somit verfügen die Kerngesellschaften der W&W-Gruppe weiterhin über ein „A–“-Rating sowie die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG über ein „BBB+“-Rating. Außerdem wurde das Short-Term-Rating der Wüstenrot Bausparkasse, das die kurzfristige Bonität eines Unternehmens beurteilt, von derzeit „A-2“ auf „A-1“ angehoben. Das Risikomanagement der W&W-Gruppe wird weiterhin in die Kategorie „strong“ eingruppiert. Diese Einstufungen untermauern die hohe finanzielle Stabilität der Gruppe.

Digitale Strategie vor weiteren Umsetzungsschritten
Die W&W-Gruppe treibt die Digitalisierung weiter voran. Die W&W Digital GmbH, ein 2015 gestartetes Joint-Venture zwischen der W&W AG und der etventure GmbH, wird in den kommenden Wochen ihre Entwicklungen und ihr Know-how in die operativen Bereiche des Vorsorge-Konzerns einbringen. Ziel ist es, die gewonnenen Erfahrungen aus dem Aufbau digitaler Geschäftsmodelle und digitaler Prozesse nunmehr dem operativen Geschäft der W&W-Gruppe zuzuführen. Davon sollen strategische Schlüsselprojekte wie der digitale Finanzassistent treefin, die im 2. Halbjahr 2017 startende digitale Drittmarke sowie die „Plattform Wohnen“ profitieren.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2017
Angesichts des anhaltenden Immobilienbooms in Deutschland rechnet der W&W-Konzern mit Wachstumsimpulsen beim Bausparen und der Baufinanzierung. Auch für die weitere Entwicklung des Versicherungsgeschäfts, insbesondere die Sparte Schaden/Unfall, bleibt der Vorsorge-Konzern optimistisch. Die hohen Investitionen in die Digitalisierung im Rahmen des „W&W@2020“-Programms, aber auch in den klassischen Vor-Ort-Vertrieb, werden beibehalten. Sie bilden den Grundstein für künftiges Wachstum.

Obwohl sich die sehr positive Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr 2017 im weiteren Jahresverlauf nicht ohne weiteres fortschreiben lässt, ist der Vorstand für das Gesamtjahr 2017 zuversichtlich und bestätigt seine bisherigen Aussagen. Er geht für den Konzern von einer erkennbaren Steigerung des Jahresüberschusses gegenüber dem Vorjahreswert von 235 Millionen Euro aus. Dabei wird sich neben den Zuwächsen im Neugeschäft und der günstigen Entwicklung im Segment Schaden-/Unfallversicherung auch ein Einmaleffekt aus einem Portfolioverkauf auswirken.


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