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Schnabelfakten aus dem Weltvogelpark Walsrode

LebenFreizeit & ReiseSchnabelfakten aus dem Weltvogelpark Walsrode
Kletterhilfe, Nussknacker, Klimaanlage

Walsrode.| Mit über 4.000 Vögeln aus 650 Arten und allen Kontinenten ist der Weltvogelpark Walsrode nicht nur der größte Vogelpark der Welt, sondern auch der wohl vielfältigste. Hummelgroße Kolibris, farbenprächtige Tukane, imposante Greifvögel – Vögel sind wahre Kunstwerke der Evolution und perfekt ihrer jeweiligen Umwelt angepasst. Dabei ist jeder Vogel vor allen Dingen so gut, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Wie sehr die unterschiedlichen Lebens- und Nahrungsgewohnheiten der Vögel variieren, erfährt der Besucher zweimal am Tag auch während der spektakulären Flugshow – die größte ihrer Art in Europa. Im Rahmen einer virtuellen Weltreise von Neuseeland über Südamerika, Afrika bis nach Europa können die Besucher hier die Vögel in ihren Heimatländern erleben und natürlich auch live rund um die große Flugshowbühne. So geheimnisvoll und unterschiedlich die Vögel dabei auch wirken – ein Blick in ihr Gesicht verrät dem aufmerksamen Besucher viel über die Umweltbedingungen, an die sich die jeweiligen Vogelarten in Jahrmillionen angepasst haben. Fragt man Chef-Vogeltrainer und Tierpfleger-Meister German Alonso, kommt dieser aus dem Erzählen kaum mehr raus. Hier verrät er spannenden Fakten über die Schnäbel seiner Lieblingsvögel.

Die schönste Klimaanlage der Welt: dem Tukan wird nie zu warm
Mit seinem großen und farbenprächtigen Schnabel kann der Tukan nicht nur hervorragend Früchte und Beeren pflücken, der Schnabel dient auch als Klimaanlage. Der Schnabel ist zwar weitestgehend hohl und damit sehr leicht, allerdings innen mit vielen kleinen Blutgefäßen durchzogen. Wird dem Tukan zu warm, pumpt er Blut in seinen Schnabel. Dieser funktioniert durch die große Oberfläche dann wie ein Wärmetauscher. Ähnlich machen es übrigens auch Elefanten mit ihren Ohren.

Das Multitool: Der Papageienschnabel knackt die dickste Nuss
Gemessen an seiner Körpergröße besitzen Papageien die stärksten Schnäbel der Vogelwelt. Sie entwickeln eine enorme Beißkraft und können damit sogar Nüsse öffnen bzw. Obstkerne knacken. Dabei ist der Papageienschnabel ein echtes Multifunktionswerkzeug. Er hilft dem Vogel nämlich auch, sich beim Klettern festzuhalten oder Höhlen in Bäume zu hacken.

Der Futterfilter: Der Flamingoschnabel saugt Wasser und filtert Nahrung
Flamingos besitzen einen Filter-Schnabel. Mit Zungenbewegungen werden Wasser und Schlamm durch den halb geöffneten sichelförmigen Schnabel gepumpt. Dabei wird die Nahrung an den Schnabelrändern durch Filterlamellen mit feinen Härchen abgefangen. Darunter auch verschiedene Krebstierchen und Algen, die durch die enthaltenen Farbstoffe das Gefieder rosa färben.

Löffel mit viel Gefühl: Der Tastschnabel des Rosa Löfflers
Lang, breit, löffelförmig, und mit Tastsensoren ausgestattet – indem er seinen Schnabel leicht geöffnet durchs Wasser schwingt, erspürt der Löffler kleine Fische, Krebse oder Wasserinsekten – die Hauptnahrung des Vogels.

Schnabelrekorde bei Pelikanen und Kolibris
Den Längsten Schnabel hat der australische Brillenpelikan. Sein Schnabel ist bis zu einen halben Meter lang. Allerdings ist der Brillenpelikan auch ein sehr großer Vogel. In Relation zur Körpergröße ist der Schwertschnabelkolibri aus Südamerika der Rekordhalter. Der erreicht eine Länge von 17 bis 22,8 Zentimetern. Davon fallen mehr als die Hälfte, nämlich 9 bis 11 Zentimeter auf den Schnabel.

Klein, aber oho: Auf Insektenjagd mit dem Ziegenmelker
Den Kleinsten Schnabel haben die Nachtschwalben. Der Ziegenmelker gehört zur Familie der Nachtschwalben und hat seinen Lebensraum in Europa. Der Schnabel des Ziegenmelkers hat eine Länge von nur 8 bis 10 Millimetern und ist eher breit als lang. Das hilft bei der Jagd nach Insekten.

Der sensibelste: Riechrekordler Truthahngeier
Den Geruch einer toten Maus nehmen sie noch aus einem Kilometer Entfernung wahr: Kein Vogel hat eine so feine Nase wie der Truthahngeier. Klar, dieser ist für die Aasfresser schließlich überlebenswichtig. Wie er das macht? Wie jedem Geier fehlt ihm die Nasenscheidewand und er besitzt im oberen Schnabelbereich Millionen von Geruchsrezeptoren.

Der Weltvogelpark Walsrode
In der Lüneburger Heide, im Dreieck zwischen Hannover, Bremen und Hamburg, liegt der Weltvogelpark Walsrode, der größte Vogelpark der Welt. Der Park beherbergt insgesamt rund 4.000 Vögel aus 650 verschiedenen Arten aus allen Kontinenten in einer 24 Hektar großen Garten- und Erlebnislandschaft. Besucher erleben spektakuläre Flugshows, Schaufütterungen, Vogelbabys und faszinierende Indoorattraktionen, zudem sind sie eingeladen, spannende Themenhäuser, exotische Freiflughallen und artenreiche Vogelvolieren zu entdecken. Zwischendurch laden 320 Sitzbänken zum Entspannen und Genießen ein. Liebevoll angelegte Beete, großzügige Teichanlagen und exotische Pflanzen entführen einen in eine andere Welt – einfach mal die Seele baumeln lassen und den Alltag links liegen lassen. Der magische Zauber unzähliger Baum- und Blumenarten bildet eine bunte und sich ständig verändernde Kulisse.

Für die kleinen Besucher gibt es tolle Spielplätze und für die Erwachsenen kostenlose Parkplätze. Zwei Restaurants und zahlreiche Imbisse und Eiswagen laden für den kleinen und großen Hunger zwischendurch ein. Das gesamte Areal ist behindertengerecht gestaltet. Wird ein Rollstuhl benötigt, kann er bei vorheriger Anmeldung kostenlos ausgeliehen werden. Da Hunde in den Park nicht mitgenommen werden dürfen, gibt es zusätzlich eine kostenlose Unterbringung für die Vierbeiner.

Der Weltvogelpark öffnet täglich ab 10.00 Uhr. Hier geht’s zur Website.

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