Nach Schätzungen von Fachleute, wie viele Autos in Deutschland in den kommenden Jahren verkauft werden, geht der Trend zum Zweitwagen. Eine immer höhere Anzahl von Verbrauchern wird sich zudem für ein Elektrofahrzeug entscheiden.
Interessante Alternative: das Elektroauto
Die Vorteile eines Wechsels auf die “Plug-in Hybrids” wurden durch entsprechende Studien eindrucksvoll dargestellt. Demnach führt eine zehnprozentigen Erhöhung des Strombedarfs in einem Zeitraum von 25 Jahren zur Halbierung des Ölverbrauchs bei Fahrzeugen. Der derzeitige Ölverbrauch aller in Deutschland registrierten PKWs liegt in Wattstunden umgerechnet in einer Höhe, die der gesamten Bruttostromerzeugung der Bundesrepublik Deutschland entspricht. In diesen Zahlen ist das Öl, dass LKWs zum Fahren und Heizen nutzen noch nicht enthalten. Es wurden zwar inzwischen unterschiedliche Möglichkeiten gefunden, um Strom zu erzeugen (beispielsweise durch erneuerbare Energien), aber es gibt bisher keine Alternative zum Ersatz von Öl, mit dem Kraftfahrzeuge betrieben werden.
Automobilindustrie sieht E-Auto als Zweitwagen an
Deshalb kommt dem Thema Elektroauto eine besondere Bedeutung zu. Politiker wissen, dass bisher in keiner nationalen Treibstoffstrategie der Europäischen Union elektrische Fahrzeuge angemessen berücksichtigt werden. Die Gründe dafür sind weitgehend unklar, denn die Einwände gegenüber E-Autos sind meist unbegründet. Obwohl behauptet wird, mit einem elektrischen Auto können lediglich Kurzstrecken zurückgelegt werden, entspricht dies nicht den Tatsachen. Die Automobilindustrie sieht die Produktion der E-Autos deshalb nicht als Konkurrenz an. Weiterhin wird argumentiert, dass E-Autos sich bestenfalls als Zweitwagen eignen. Interessante Informationen und Angebote zu hochwertigen Benzinkraftwagen gibt es bei diversen Internet-Autoportalen. Die Fakten sprechen allerdings eine andere Sprache, denn im Jahr 2020 soll es Studien zufolge bereits circa 10 Millionen E-Autos in Deutschland geben. Allerdings sollen die Fahrzeuge überwiegend für kürzere Strecken eingesetzt werden.
Große Fortschritte bei der Batterieentwicklung
Technische Hürden stellen dabei kein Hindernis dar. Gerade im Bereich der Batterieentwicklung wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. In der Industrie geht man davon aus, dass Batterien für E-Autos in größerem Umfang hergestellt werden können. Die derzeitigen Lithiumvorräte genügen für den Bau von mindestens 10 Milliarden Steckdosenhybriden. Pro Ladung wird eine Reichweite von circa 90 Kilometern garantiert. Momentan gibt es weltweit ungefähr 0,5 Milliarden Fahrzeuge. Bei der weiteren Verbreitung von E-Autos muss die Infrastruktur an die höheren Anforderungen angepasst werden. Aktuell gibt es nur wenige Stromtankstellen in Deutschland. Außerdem verfügt nicht jeder Fahrer in Europa über eine Steckdose in der Garage. In den USA zählen die Driveways vor den Garagen inzwischen zum Standard. Aus diesem Grund werden “plug-in hybrid electric vehicles” (PHEV) dort häufig genutzt, während sie hier weniger bekannt sind. Die Idee des E-Autos klingt verlockend und hat Zukunft.
Autos an der Steckdose aufladen
Das Auto wird über Nacht in der Garage abgestellt und an der Steckdose aufgeladen. Am nächsten Morgen fährt man wie gewohnt zur Arbeit. Energie aus der Steckdose ist zudem sauberer. Allerdings ist das Vorhandensein einer Steckdose in der Garage die wichtigste Voraussetzung zum Erwerb eines E-Autos. Realistische Schätzungen gehen demnach von einer Million verkaufter E-Autos im Jahr 2020 aus. Die magische Zahl von 10 Millionen elektrischer Fahrzeuge wird sich in Deutschland wahrscheinlich erst 15 Jahre später realisieren lassen, wenn die aktuelle PKW-Flotte erneuert wird.