SGV bezwingt FC Singen mit 2:1

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Erstes Heimspiel entwickelte sich zur Hitzeschlacht

von Michael Schau

Wieder als Kapitän unterwegs: Marko Kovac

FREIBERG. Das erste Heimspiel des SGV Freiberg Fussball in der noch jungen Oberligasaison entwickelte sich im heimischen Wasen-Stadion zu einer wahren Hitzeschlacht. Bei Temperaturen über 35° Celsius schenkten sich beide Mannschaften nichts.

Während die Spieler vom Hohentwiel die Niederlage des ersten Spiels vergessen machen wollten, hatte man auf Freiberger Seite nur ein Ziel: der erste Sieg und damit 3 Punkte mussten her. So begannen die Freiberger auch sofort nach Anpfiff mit druckvollem Spiel, so, wie es Trainer Ramon Gehrmann in der Spielbesprechung gefordert hatte.

Bereits in der 7. Minute eine erste Chance, als Asch in herrlicher Zusammenarbeit mit Muzliukaj das Tor nur knapp verfehlte. Nur eine Minute später dann ein Freistoß an der Strafraumgrenze, doch Asch verfehlte wieder nur knapp.

In der 13. Minute konnten die Freiberger dann jubeln. Spetim Musliukaj erzielte nach schönen Zuspiel von Niko Rummel das ersehnte Führungstor. Bereits 6 Minuten danach hatte der agile Kutlu eine gute Chance, schoss aber knapp am Singener Kasten vorbei. Kurz darauf setzte sich Tim Leibold auf der rechten Seite energisch durch und flankte passgenau auf Muzliukaj, der den Ball aber nicht richtig traf. Der SGV machte weiterhin Druck, konnte aber den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen.

Dann der Schock in der 42. Minute, der Singener Akgün kam an den Ball und schoss unhaltbar für Torspieler Kevin Kraus ein. Der SGV war jetzt nicht mehr so zwingend und die Singener Spieler kamen immer öfter gefährlich vor das Freiberger Tor. So ging man in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte machte Freiberg da weiter, wo man in der ersten aufgehört hatten. Offensichtlich forderte das bei diesen Temperaturen sehr hohe Tempo seinen Tribut, so wechselte Trainer Ramon Gehrmann in der 52. Minute Adam Wilczynski für Marko Kovac ein und Michael Schürg kam für Eugenio del Genio, was wieder etwas mehr Druck auf den Gegner brachte.

Niko Rummel verzog bei seinem Schuss in der 56. Minute und Asch konnte den gegnerischen Torspieler wenige Minuten später nur zur Abwehr ins Toraus verleiten. Die daraus resultierende Ecke brachte dann nichts ein. Auch Spetim Muzliukaj, der trotz brütender Hitze ackerte und sich nichts schenkte, konnte einen Freistoß vom Strafraumrand nicht verwandeln.

Demir Januzi erlöste dann die Zuschauer und sein Team als er, selbst schon ziemlich geschafft, sich ein weiteres Mal in den Strafraum durchtankte und in der 66. Minute zum vielumjubelten 2:1 Führungstreffer einschoss. Das wirkte für das Freiberger Team wie eine Befreiung und der Druck auf die Singener Mannschaft erhöhte sich wieder. Bereits wenige Minuten später hatte Kutlu eine feine Chance.

In der 72. Minute dann die letzte Auswechslung, Trainer Gehrmann holte den total verausgabten Januzi vom Platz und schickte Joungster Shaibou Oubeyapwa ins Spiel. Der sorgte mit seiner Spritzigkeit für ordentlich Probleme beim Gegner. Der fleißige Michael Schürg machte den Singenern ebenfalls das Leben schwer. In Zusammenarbeit mit Spetim Muzliukaj tauchten beide Spieler immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Torspieler auf. Einmal blieb einem Singener Spieler nur noch ein Mittel, er riss Schürg einfach um und hatte Glück, dass der gut leitende Schiedsrichter Tobias Fritsch nicht Gelb zog.

Der SGV brachte bei ungewöhnlich hohen Temperaturen seinen ersten Heimsieg unter Dach und Fach. Die Spieler hatten ausnahmslos alles gegeben, was möglich war, hatten gekämpft bis zum umfallen. Die Abwehr stand massiv, im Mittelfeld wurde geackert und der Sturm brachte den Gegner ein ums andere Mal in Verlegenheit. Am kommenden Freitag (24. August) findet bereits das nächste Heimspiel statt, da trifft der SGV auf FSV Hollenbach. Anpfiff ist um 18.15 Uhr.

Spieler: Kevin Kraus, Marian Asch, Marko Kovac (52. Adam Wilzcynski), Demir Januzi (72. Shaibou Oubeyapwa), Spetim Muzliukaj, Denis Zagaria, Sebastian Bortel, Eugenio del Genio (52. Michael Schürg), Hakan Kutlu, Niko Rummel, Tim Leibold.

Zuschauer: 450