Asperger Stadträte stimmen Infocenter am Hohenasperg zu

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Asperg, 20.06.2012.| Ein von Bürgern initiiertes Projekt soll am Hohenasperg realisiert werden. Der Asperger Verwaltungsausschuss gab dazu gestern Abend seine einhellige Zustimmung. Bürgerschaftliche Beteiligung wird in Asperg immer wieder erfolgreich durch engagierte ehrenamtlich Aktive der Lokalen Agenda 21 bzw. durch den Förderverein Hohenasperg ersichtlich. Zusammen mit der Stadt werden viele gemeinsam Projekte durchgeführte, so z.B. die Keltenausstellung oder eine Vortragsreihe zur Historie der Stadt.

Nun haben Gertrud Bolay, Friedrich Müller, Armin Krüger und Herbert Paul mit dem Förderverein Hohenasperg ein Konzept für einen Informationsstand am Hohenasperg entwickelt. Das Vorhaben wurde Mitte 2011 der Stadtverwaltung präsentiert. Nach weiteren einzelnen Vorgesprächen fand im Frühjahr eine gemeinsame Vorabstimmung zu den Realisierungschancen mit den extern zu beteiligenden bzw. betroffenen Behörden und Stellen statt. Von allen Seiten wurde breite Zustimmung und die Unterstützung des Projektes signalisiert.

Die touristische und heimatkundliche Maßnahme soll behutsam mit den Anforderungen insbesondere von Natur- und Denkmalschutz abgestimmt werden. Die Stadt wird, das beschlossen die Stadträte gestern auch, als Bauherr fungieren. Das Gremium entschied die Ausarbeitung weiterer Planungen. Der Förderverein Hohenasperg will sich an diesem Projekt auch finanziell beteiligen. Es ist zudem beabsichtigt, Fördermittel des Landes aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm zu beantragen und möglichst viel Unterstützung von Sponsoren zu gewinnen.

Derzeit wird von einem Kostenrahmen in Höhe von ca. 80.000 Euro ausgegangen. Das Projekt soll als Basiseinrichtung für die touristische Infrastruktur Besuchern der Festungsanlage sowie Nutzern der Wander- bzw. und Radwege den Hohenasperg kompakt und anschaulich darstellen. Das Informationscenter soll in ansprechender Gestaltung, baulich offen und an die natürliche Umgebung und das Thema angepasst umgesetzt werden. Mit Hilfe eines gut zwanzig Meter langen roten Zeitstrahls ist beabsichtigt, die gesamte Geschichte des Hohenaspergs widerzuspiegeln. Diverse Thementafeln und ein Modell sollen einzelne wichtige Punkte vertiefend aufgreifen. Dabei sind bisher folgende thematische Schwerpunkte geplant:

  • Geologie/Fauna+Flora
  • frühe Siedler/Bronzezeit/Kelten
  • Römer/Alemannen/Franken
  • von der Entstehung der Burg bis zur Landesfestung
  • Garnison/Staatsgefängnis/aktuelle Situation
  • Weinbau/Flurneuordnung, Naturraum

Als Standort ist die derzeit ungenutzte Grünfläche am oberen Ende der Auffahrt, links vor dem oberen Parkplatz vorgesehen. Besucher aus nah und fern oder Asperger selbst, die auf eigene Faust den Hohenasperg besuchen, Schulklassen aber auch die Asperger Gästeführer mit Ihren Gruppen sollen damit professionell aufbereitete, anschauliche und fundierte Informationen erhalten.